Icestorm
Vom Feuer erleuchtet
Vom Feuer erleuchtet
Originaltitel
Iluminados por el fuego
Regie
Darsteller
Juan De Lima, Mauro Espinoza, Gabriel Fernandez, Guillermo Flores, Leonardo Mendietta, Claudio Pereyra
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Kriegsfilm
Land
Argentinien, Spanien
Jahr
2005
Länge
100 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (Filmreporter)
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Ergreifender Film über den Falklandkrieg
Gerade 18-jährig wird Esteban Leguizamón (Gastón Pauls) als Soldat auf die Falkland Inseln geschickt. Seine kleine militärische Einheit soll das Gebiet zum argentinischen Territorium ausrufen. Eine Heldentat für die Nation, so wirbt ihr Kapitän. Nach einigen Tagen sollen alle wieder zuhause bei ihren Familien sein. Doch hier irrt sich der Krieger und die Kriegsherren - das argentinische Militärregime. Doch Großbritannien antwortet mit einem militärischen Gegenoffensive. 74 Tage dauert der Krieg um die wirtschaftlich und geopolitisch völlig unbedeutenden Inseln, viele Soldaten fallen bei dem unsinnigen Krieg. Esteban ist einer der Überlebenden. 20 Jahre nach dem Ende der militärischen Aktion arbeitet er als Journalist und versucht, nicht mehr an die Vergangenheit zu denken. Doch die lässt sich nicht dauerhaft wegdrücken. Ein ehemaliger Kriegskamerad versucht sich das Leben zu nehmen. So kehren die Erinnerungen an die schwere Zeit doch wieder hoch und Esteban beschließt, die ehemalige Kriegszone aufzusuchen. Er hat die Hoffnung, so endlich dieses dunkle Kapitel abschließen zu können.
"Iluminados por el fuego" ist kein typischer Kriegsfilm. Regisseur Tristán Bauer bemüht sich nicht um die akkurate Wiedergabe der historischen Ereignisse, ihn interessiert vielmehr die persönliche Erfahrung eines Kriegsteilnehmers. Durch die Beichte seines Protagonisten, Esteban Leguizamón, bekommt der Zuschauer Eingang in dessen traumatisches Erlebnis. Seine Verwirrung schlägt bald in die pure Verzweiflung um. Der Idealismus und der Nationalismus in den Reden der militärischen Führung klingen von Anfang an hohl und floskelhaft. Zunehmend werden sie auch als politisches Manöver enttarnt, um die Macht der Junta zu bewahren. Der Filmemacher entscheidet sich gegen eine gradlinige Erzählung: Erinnerungen und die Rahmengeschichte der Gegenwart wechseln sich ab. Ein gelungenes Mittel, um das seelische Trauma des Ex-Soldaten herauszuarbeiten. Bauers Film wurde von Publikum und Kritik positiv aufgenommen. Auf dem internationalen Filmfestival San Sebastián gewann der Regisseur den Preis der Jury. Er bekam auch den spanischen Filmpreis Goya, die wichtigste Auszeichnung der iberischen Halbinsel.
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