Koch Media
Todeskommando Panthersprung

Todeskommando Panthersprung

Originaltitel
5 per l'inferno
Alternativ
Cinque per l'inferno; Five into Hell; Five for Hell
Regie
Gianfranco Parolini
Darsteller
Bill Vanders, Mike Monty, Irio Fantini, Samson Burke, Luciano Rossi, Salvatore Borghese
Kinostart:
Deutschland, am 20.12.1974 bei
Genre
Kriegsfilm
Land
Italien
Jahr
1969
FSK
ab 18 Jahren
Länge
86 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Abenteuerlicher Kriegsfilm mit schrägen Figuren
Italien im Jahr 1944. Die Front der Alliierten bricht im Sperrfeuer der Deutschen Wehrmacht zusammen. Die schlechte Führung der letzten Jahre hat ihre Kräfte geschwächt und die Truppen haben große Verluste gelitten. Im Süden des Landes drängt die Wehrmacht an der Front. 50.000 Kampf erfahrene Soldaten der Alliierten werden in eine tödliche Falle tappen, wenn sie die Pläne der Deutschen Wehrmacht nicht durchkreuzen. Die Information, wann und wo die deutsche Verstärkung eintrifft, ist von großer strategischer Bedeutung. Um die sich anbahnende Katastrophe zu verhindern, stellt Leutnant Glenn Hoffmann (Gianni Garko) ein fünfköpfiges Kommando zusammen. Die kleine Einheit soll die Angriffspläne der Deutschen beschaffen. Die Mission gleicht einem Selbstmordversuch. Denn die geheime Information ist in den Händen des exzentrischen SS-Standartenführers Hans Müller (Klaus Kinski). Der denkt gar nicht daran, die Dokumente preiszugeben.
Der Hollywood-Kriegsfilm "Das dreckige Dutzend" diente dem italienischen Regisseur Gianfranco Parolini als Inspirationsquelle. 1968 inszenierte er die Geschichte eines Himmelfahrtskommandos, das sich hinter den Linien des Feindes durch Italien kämpft. "5 per l'inferno" übertrifft den Hollywood-Klassiker an Coolness bei weitem. Die Männer sind hier nicht nach ihren militärischen Fähigkeiten auserkoren. Vielmehr sind es Techniken der Unterwelt, die sie für die Mission qualifizieren. So kann Leutnant Hoffmann einen Baseball zur Waffe umfunktionieren. Seine Männer können zwar nicht gut schießen, verfügen jedoch über akrobatische Fähigkeiten, bei denen jeder Zirkusartist neidisch wäre. Auf dem Höhepunkt des Nervenkitzels sorgt eine Trampolin-Szene für Entspannung und bringt den Zuschauer zum Lachen. Klaus Kinski fügte die Rolle des exzentrischen Nazis zu seinem Italowestern-Repertoire hinzu. Er war ja in unzähligen B-Movies zu sehen. Die Musik wirkt häufig unfreiwillig komisch, genau wie die Actionszenen. Unterhaltsames B-Kino, das man nicht allzu ernst nehmen sollte.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Todeskommando Panthersprung
2024