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Jackie Brown (Special Edition)

Jackie Brown

Originaltitel
Jackie Brown
Regie
Quentin Tarantino
Darsteller
Gary Mann, Candice Briese, Gillian Iliana Waters, Michelle Berube, Juliet Long, Julia Ervin
Medium
Film
Filmstart
26.04.1999 bei Universum Film
Kinostart Deutschland
Jackie Brown
Genre
Thriller
Land
USA
Jahr
1998
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
6,4 (9 User)
Gelungenes Caper-Movie von Quentin Tarantino
Die in die Jahre gekommene, aber immer noch attraktive Stewardess Jackie Brown (Pam Grier) hat von Waffenhändler Ordell Robbie (Samuel L. Jackson) den Auftrag erhalten, Geld aus dem Ausland in die USA zu schmuggeln. Als sie von der Polizei erwischt wird, gerät sie in eine schier ausweglose Situation: Verrät sie Ordell, wird der nicht eher ruhen, bis er sie aus dem Verkehr gezogen hat. Tut sie es nicht, muss sie mit einer langen Haftstrafe rechnen.

Jackie lässt sich dennoch nicht in die Ecke drängen und holt zum Gegenschlag aus. Mit der Hilfe von Max Cherry (Robert Forster) plant sie, ihre Widersacher gegeneinander auszuspielen und dabei groß abzukassieren. Ihr raffinierter Plan droht allerdings von Ordells Geliebten Melanie (Bridget Fonda) und seinem Kumpel Louis (Robert De Niro) vereitelt zu werden, die den Gangster ebenfalls ausnehmen wollen.
Im Vergleich "Reservoir Dogs - Wilde Hunde" und "Pulp Fiction" kommt Quentin Tarantinos dritter Spielfilm "Jackie Brown" erzählerisch geradliniger daher. Nach der Vorlage eines Romans von Elmore Leonard splittert Tarantino die Handlung nicht in verschiedene Zeitebenen auf und wechselt weniger zwischen Perspektiven und Handlungssträngen.

Mit Ausnahme der zentralen Szene am Ende, in der ein Koffer die Hauptrolle spielt und die zeitliche Kontinuität für einen Moment aufgebrochen ist, bleibt der Handlungsverlauf des Films linear. Dadurch hat Tarantino die Möglichkeit, sich mehr den Charakteren und ihrem Milieu zu widmen, wobei er darin so präzise ist, dass selbst kleinste Gesten und Details von der Kamera beobachtet werden. Bei allem Sinn für Figurenzeichnung und Milieuschilderung vergisst Tarantino darüber manchmal die Entwicklung der Handlung. Bereits in seinen ersten beiden Filmen hatte er den ausgeprägten Hang, den Handlungsverlauf mit Szenen zu durchbrechen, die sich auf die aberwitzigen Dialoge und die Verschrobenheit der Figuren einließen. In "Jackie Brown" dehnt er die stillstehenden, vertikalen Momente so sehr in die Länge, dass der Film beinahe zum Erliegen kommt. Dennoch ist "Jackie Brown" ein gelungenes Caper-Movie, das nicht nur Tarantino-Fans überzeugen dürfte.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
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2024