ZDF/Thomas Kost
Wilsberg - Das Jubiläum

Wilsberg - Das Jubiläum

Originaltitel
Wilsberg - Das Jubiläum
Regie
Reinhard Münster
Darsteller
Peter Benedict, Saskia Vester, Peter Sattmann, Eva Kryll, Uwe Rohde, Ina Paule Klink
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Krimi, Thriller
Land
Deutschland
Jahr
2008
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Georg Wilsberg und die verschwundene Leiche
Der etwas mürrische Detektiv Georg Wilsberg (Leonard Lansink) hasst nichts mehr, als seine Vergangenheit und die Tatsache, dass er älter wird. Beides wird ihm auf dem 30-jährigen Abi-Jubiläum in erschreckender Weise vorgeführt. Nur widerwillig lässt er sich von seinem Freund Ekki (Oliver Korittke) zum Treffen überreden. Schon auf der Hinfahrt streikt der Wagen. Das hat zur Folge, dass sich Ekki und Wilsberg ein Zimmer im vornehmen und neueröffneten Schlosshotel im Münsterland teilen müssen. Dort angekommen noch mehr Probleme. Zankereien und Sticheleien stehen als erstes auf der Tagesordnung. Mit seinen ehemaligen Schulkameraden verbindet Wilsberg eher unschöne Erinnerungen. Dann entdeckt er auch noch eine Leiche im Schwimmbad des Hotels. Als Kommissarin Springer (Rita Russek) eintrifft, ist diese jedoch wieder verschwunden und Wilsberg wird für verrückt erklärt. Mit Ekki macht er sich nun auf Leichen- und Mördersuche, denn beide müssen schließlich noch im Hotel sein.
Wenige Fernseh-Krimireihen sind so erfolgreich wie "Wilsberg". Doch was ist der Grund für das rege Zuschauerinteresse? Zum überwiegenden Teil ist Hauptdarsteller Leonard Lansink schuld. Er verkörpert seit der zweiten Folge im Jahr 1998 den etwas mürrischen aber gleichzeitig rechtschaffenen Detektiv Georg Wilsberg. Im Herzen von Münster betreibt er ein Antiquariat. Ihren Anfang nahm die Serie im Jahr 1995, damals spielte Joachim Król die Hauptrolle. Der trat jedoch nach nur einer Folge zugunsten von Lansink zurück. Dieser verkörpert den leicht rundlichen, immer etwas unfreundliche Detektiv mit einer Mischung aus Ironie und Komik. Auch die anderen Charaktere tragen zur Entwicklung seines Charakters bei, allen voran Oliver Korittke und Rita Russek. Das feste Schauspiel-Ensemble wird durch Ina Paule Klink vervollständigt, welche seit der vierten Folge Wilsbergs Adoptivtochter spielt. Neben den Schauspielern sorgen nicht zuletzt die fundierten Krimigeschichten für Spannung und Erheiterung. Unerwartete Wendungen fehlen dabei ebenso wenig wie der ernste Faktor, der trotz aller Heiterkeit immer wieder eine Rolle spielt. So auch in "Das Jubiläum". Regisseur Reinhard Münster und Drehbuchautor Stefan Rogall wollten erreichen, dass sich der Zuschauer in einer Mischung aus Bekanntem und Neuem wiederfindet. Im Fall von "Das Jubiläum" entsteht das eine oder anderem Mal der Eindruck, man sei in "Zehn kleine Negerlein". Doch auch hier wird dieser Eindruck mit einer unvorhergesehenen Wendung aufgefangen.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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