Warner Bros. Pictures
Gran Torino

Gran Torino

Originaltitel
Gran Torino
Regie
Clint Eastwood
Darsteller
William C. Fox, Jerry Lee, Elvis Thao, Zoua Kue, Ia Vue Yang, Antonio Mireles
Kinostart:
Deutschland, am 05.03.2009 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 05.03.2009 bei Fox-Warner
Kinostart Deutschland
Gran Torino
Genre
Action
Land
USA
Jahr
2008
Länge
117 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
9,5 (2 User)
Clint Eastwood als verbitterter Kriegsveteran
Walt Kowalski (Clint Eastwood) ist ein verbitterter alter Kriegsveteran. Schon kurz nach seiner Rückkehr aus Korea war nichts mehr so, wie vor dem Kriegsweinsatz. Mittlerweile ist seine Frau verstorben, genau wie die meisten seiner weißen Nachbarn. In der Nachbarschaft wohnen nun Migranten aus Südostasien, sein ehemals so geliebtes Viertel ist zudem bevölkert von Afrikanern, Latinos und anderen Ausländern. Kowalskis einzige Abwechslung sind die Reparaturen, die er an seinem Haus vollzieht. Er verabscheut die jüngere Generation, die sich ihm und anderen Dingen gegenüber respektlos verhält. Als sein schüchterner Nachbarsjunge Thao (Bee Vang) eines Nachts versucht, Kowalskis geliebten Gran Torino zu klauen, verändert dies sein gesamtes Leben. Der Kriegsveteran verhindert nicht nur den Diebstahl, sondern auch den gewaltsamen Übergriff einer brutalen Straßengang auf den Jungen. Zum Dank will ihm Thao fortan bei seinen Reparaturen helfen. Nach langem Hin und Her willigt Kowalski in den Vorschlag ein. Dies ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Regie- und Schauspielveteran Clint Eastwood war für "Gran Torino" erstmals seit dem Oscarausgezeichneten "Million Dollar Baby" von 2004 wieder zugleich vor als auch hinter der Kamera aktiv. Geplant hatte er dies nicht, denn nach seinem letzen Erfolg wollte er so wenig als möglich als Schauspieler arbeiten und sich ausschließlich auf die Regie konzentrieren. Doch Drehbuchautor Nick Schenk hatte andere Pläne und schrieb Eastwood die Rolle des verbitterten Einzelgängers und Kriegsveteranen auf den Leib. Das Werk bleibt nicht nur Drama, sondern hat auch eine politische Seite. Im Zentrum steht das Schicksal des Hmong-Volks, das durch den 16-jährigen Thao (Bee Vang) und seine Familie vertreten ist. Die Wurzeln des Hmong-Volks finden sich in Laos und anderen asiatischen Ländern. Zur Zeit des Vietnamkrieges stellten sie sich auf die Seite der Amerikaner. Dies führte dazu, dass nach Kriegsende viele von ihnen als Emigranten nach Amerika flüchteten, sich dort aber zunächst nur schwer integrieren konnten. "Gran Torino" ist einer der ersten kommerziellen Filme, die sich diesem Thema annehmen.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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