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Vier Fäuste für ein Hallelujah

Vier Fäuste für ein Hallelujah

Originaltitel
...continuavano a chiamarlo Trinità
Alternativ
Der Kleine und der müde Joe (DDR-Titel); ... on contineu al'appeler Trinita'
Regie
E. B. Clucher
Darsteller
Jean Louis, Luigi Bonos, Gildo di Marco, Adriano Micantoni, Gilberto Galimberti, Bruno Boschetti
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie, Western
Land
Italien
Jahr
1971
FSK
ab 16 Jahren
Länge
127 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
3,0 (1 User)
Westernparodie mit Bud Spencer und Terence Hill
Bud Spencer und Terence Hill verkörpern die ungleichen Brüder Bambi und Trinity, die jedoch eines gemeinsam haben: Beide wollen ein ungestörtes Dasein fristen und mit den Problemen der anderen wenig zu tun haben. Wenn sie jedoch eine Ungerechtigkeit beobachten, bringt sie ihr großes Herz dazu, für die Gerechtigkeit einzutreten.

Dann raufen sich die Brüder, die eigentlich getrennt ausgezogen waren, um ihrem kriminellen Handwerk nachzugehen, zusammen, helfen den Armen und machen Bösewichte unschädlich. Als Geheimagenten der Regierung getarnt, machen sie sich ihre neue Identität zu Nutzen und gehen zum Schein auf einen Bestechungsvorschlag von Gangster Parker (Emilio Delle Piane) ein, um ihn mit handfesten Argumenten von seinem schändlichen abzuhalten. Doch welche Rollen spielen hierbei die Mönche? Sie scheinen mit den Gangstern einen unheiligen Pakt ausgehandelt zu haben…
In den 1960er Jahren etabliert sich mit dem Italowestern - auch Spaghetti-Western genannt - ein Subgenre des Western. Er persifliert sein Vorbild, entwickelt es aber auch weiter. Die moralisch fragwürdige Heldenkonstellation des klassischen, Western amerikanischer Machart wird vom Italowestern weitestgehend aufgehoben. Seine Antihelden handeln wesentlich brutaler und rebellischer. Mit der Sergio Leones "Dollar-Trilogie" ("Für eine Handvoll Dollar" (1964), "Für ein paar Dollar mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken") erreichte das Subgenre Mitte der 60er Jahre seinen Höhepunkt.

Die Western mit Bud Spencer ("Banana Joe") und Terence Hill ("Mein Name ist Nobody") in den Hauptrollen schaffen Anfang der 1970er Jahre eine harmlosere, komödiantischere Variante von Italo- und US-Western. Ihre wiederkehrenden, witzig inszenierten und weitgehend blutfreien Schlägereien, der Sieg der verharmlosten Kneipenschlägerei über blutiger Feuerwaffenduelle und die Konzentration auf den vereinfachten Kampf Gut gegen Böse sind eine Eigenschaft dieser Filme. Zudem werden die schicksalsträchtigen Melodien des Italowestern durch eingängigere Melodien modifiziert, welche die Harmlosigkeit der Schlägereien unterstreichen. Die Filme setzen mit den beiden Außenseitern, die eigentlich in Ruhe gelassen werden wollen auf eine einfache Figurenkonstellation.

Apropos Zuschauer: während sich die bisherigen Spaghetti-Western an ein erwachsenes Publikum richten, sind die Bud Spender/Terence Hill-Filme als Familienunterhaltung konzipiert. "Die rechte und die linke Hand des Teufels" aus dem Jahr 1969 begründet den Erfolg des Schauspielerduos. Mit "Vier Fäuste für ein Hallelujah" erreichen die beiden ein noch größeres Publikum: der 1971 erschienene Klassiker gehört in Deutschland immer noch zu den erfolgreichsten Kinofilmen aller Zeiten. Nachdem der Vorgänger "Die rechte und die linke Hand des Teufels" noch einen Deut ernster inszeniert ist, setzt "Vier Fäuste für ein Halleluja" ganz auf den komödiantischen Moment.

Den Erfolg dieses Klassikers von 1971 schlachtet das Duo Spencer/Hill in den folgenden Jahren kontinuierlich auf. Es folgen zahllose Abenteuer, welche die charmanten Raufbolde in immer derselben Figurenkonstellation zeigen. Diese sind nicht alle im Wilden Westen angesiedelt bauen jedoch auf das Erfolgsrezept: harmlose Prügelorgien, markante Sprüche und die beiden prägnanten und sympathischen Hauptdarsteller.
Arno Eisner, Filmreporter.de
Einbrecher faszinieren Zuschauer
Auf das Glück am Spieltisch hoffen Millionen Spieler schon immer....
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Vier Fäuste für ein Hallelujah
2024