Ricore

The last House on the Left

Originaltitel
The last House on the Left
Regie
Dennis Iliadis
Darsteller
Garret Dillahunt, Michael Bowen, Josh Coxx, Riki Lindhome, Aaron Paul, Sara Paxton
Kinostart:
Deutschland, am 14.05.2009 bei Universal Pictures International (UPI)
Kinostart:
Österreich, am 15.05.2009 bei Universal Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 14.05.2009 bei Universal Pictures
Kinostart Deutschland
The last House on the Left
Genre
Horror, Thriller
Land
USA
Jahr
2009
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
5,0 (2 User)
Remake des Rache-Schockers von Wes Craven
Nachdem sie ihre letzten Angelegenheiten geordnet hat macht sich Stadtfamilie Collingwood auf den Weg zu ihrem Seegrundstück im Nirgendwo der Provinz. Dort wollen Emma (Monica Potter) und John (Tony Goldwyn) mit ihrer hübschen 17-jährigen Tochter Mari (Sara Paxton) so richtig ausspannen. Das Wetter ist fantastisch, und Wasserratte Mari geht gleich schwimmen. Später will sie ihre alte Freundin Paige (Martha MacIsaac) treffen, die in der Nähe an einem Kiosk arbeitet. Die Mädchen tauschen die neuesten Gerüchte aus und treffen den stillen Teenager Justin (Spencer Treat Clark), der Besorgungen macht.

Sie unterhalten sich, und beschließen, mit ihm ins Motel zu gehen um Marihuana zu rauchen. Doch dann taucht Justins Vater Krug (Garret Dillahunt) auf, der seine degenerierte und exhibitionistische Freundin Sadie (Riki Lindhome) sowie seinen irren Bruder Francis (Aaron Paul) im Schlepptau hat. Bald merken die Mädchen, dass die Neuankömmlinge Mörder auf der Flucht sind und sie nicht freiwillig gehen lassen werden.
"The last House on the Left" ist das Remake des gleichnamigen Horror-Thrillers von Schock-Altmeister Wes Craven, der damit 1972 sein Spielfilmdebüt gab. In der Neuverfilmung fungiert er als Produzent. Im deutschen Sprachraum lief der Film als "Mondo brutale" oder wörtlich übersetzt als "Das letzte Haus links". Das durchschnittliche Remake wurde von dem griechischen Filmemacher Dennis Iliadis solide in Szene gesetzt. Es wartet mit wenigen wirklichen Schock-Erlebnissen auf. Faszinierend ist die höchst ambivalent gezeichnete Figur von Justin, den Spencer Treat Clark wie einen Zombie auf Valium verkörpert. Alle anderen Figuren bleiben Klischee- und Typenhaft vorhersehbar.

Laut Craven bezieht sich der Film lose auf Ingmar Bergmans "Jungfrauenquelle", das sich wiederum die mittelalterliche schwedische Ballade Töres dotter in Vänge zum Vorbild genommen hat. Die Todesarten sind größtenteils kreativ und werden wie der ganze etwas altmodische Schocker zum Finale hin besser. Überflüssig ist eine quälend lange Vergewaltigungsszene und andere teils dilettantische Schlachtereien.
Ulrich Blanché/Filmreporter.de
2024