ZDF/Erika Hauri
Martin Feifel übt sich im Luftgitarrespielen

Kommissar Süden und der Luftgitarrist

Originaltitel
Kommissar Süden und der Luftgitarrist
Regie
Dominik Graf
Darsteller
Franziska Schlattner, Alexander Scheer, Nina Proll, Anka Lea Sarstedt, Olivia Pascal, Harry Täschner
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Krimi
Jahr
2008
Länge
88 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Tabor Süden auf den Spuren eines Luftgitarristen
Kommissar Martin Heuer (Martin Feifel) steht kurz vor seiner Teilnahme bei den Weltmeisterschaften im Luftgitarrenspiel. Doch dann verschwindet sein größter Konkurrent: Edward Loos. Heuers Kollege Tabor Süden (Ulrich Noethen) ist zunächst skeptisch über die Sorge seines Freunden, Loos könne etwas zugestoßen sein, vor allem da dieser zwar verschwunden ist, aber nicht vermisst wird. Dennoch vertraut er auf den Instinkt seines Kollegen und beginnt mit ihm die Suche nach dem Verschollenen. Die Lage wird immer verzwickter, denn Edward Loos befand sich augenscheinlich auf der Suche nach seinem verschwundenen Bruder, einem hoffnungsvollen, aber unglücklichen Fußballnachwuchsspieler. Freunde berichten, er habe seine Wohnung gekündigt und auf der Straße gelebt. Heuer und Tabor müssen sich beeilen, denn es ist Winter und eine Nacht im Freien kann den Tod bedeuten. Zeitgleich beschäftigt die Kommissare ein weiterer Fall: Ein Mann behauptet, er habe seine Tot geglaubte Frau in der Münchner U-Bahn gesehen.
Im Gegensatz zum ersten Teil der Fernsehabend-Krimi-Reise "Kommissar Süden und das Geheimnis der Königin" führte nicht Martin Enlen die Regie, sondern Dominik Graf. Das Drehbuch stammt von Romanautor Friedrich Ani selbst. Tatsächlich sind Unterschiede zwischen diesen beiden Teilen erkennbar. Die Charaktere haben sich weiterentwickelt, bei Martin Heuer - gespielt von Martin Feifel - etwa rückt die Alkoholsucht stärker in den Vordergrund. Ulrich Noethen spielt Tabor Süden hingegen etwas lockerer, er lässt sich sogar zu einer ausgiebigen Lachsalve hinreißen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen rücken mehr in den Vordergrund. Das mag einerseits am Thema liegen, das leichter zu ertragen ist, als bei "Das Geheimnis der Königin". Vielleicht aber auch am Drehbuch und dem Regisseur. Nichts desto trotz, die Grundatmosphäre stimmt, und der Zuschauer hat sich nach dem anspruchsvollen ersten Teil vielleicht schon an das gemächliche Tempo des Films gewöhnt. Zumindest fällt es hier weniger auf.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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2024