Turbine Medien
Jede Menge Kohle

Jede Menge Kohle

Originaltitel
Jede Menge Kohle
Regie
Adolf Winkelmann
Darsteller
Heinz Lorse, Mascha Marschhausen, Edgar Muthmann, Zekki Oetztuerk, Herbert Owczarek, Nezi Oezer
Kinostart:
Deutschland, am 01.06.1981 bei Filmwelt Verleihagentur
Genre
Komödie
Land
BRD
Jahr
1981
FSK
ab 6 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Vergessener Klassiker des Neuen Deutschen Films
Nach einem Vorfall irrt Bergmann Katlewski (Detlev Quandt) eine Woche in den Bergwerkschächten zwischen Recklinghausen und Dortmund. Als er gerettet wird, findet er sich in Dortmund wieder. Sichtlich verwirrt von der neuen Stadt trifft er auf Ulli (Uli Heucke), die ihm ein Dach über dem Kopf in ihrer Wohnung bietet. Langsam beschließt Katlewski, die Verbindungen zu Recklinghausen zu brechen und ein neues Leben zu beginnen. Doch ein Bankkredit hindert ihn an seinem Vorhaben. Er versucht, möglichst schnell an das Geld zu kommen.
Detlev Quandt ist eine Entdeckung. In Adolf Winkelmanns erstem Film "Die Abfahrer" gab er sein Schauspieldebüt. In dem Nachfolger "Jede Menge Kohle" setzen die zwei ihre Zusammenarbeit fort. Trotz der geringen schauspielerischen Erfahrung verkörpert "Delle" souverän die Figur des Aussteigers. Leider schlug Quandt nach dem Film eine andere Karrierelaufbahn ein. Winkelmann stellt in der Komödie erneut sein feines Gespür für atmosphärische Milieubeschreibungen unter Beweis. Die knappen Dialoge verbinden Ironie und Humor, und charakterisieren präzise die Figuren. Der Film ist in Dolby Stereo gedreht - eine technische Innovation für seine Zeit. Kameramann David Slama wurde mit dem Deutschen Preis ausgezeichnet und der Regisseur wurde 1981 für den Max-Ophüls-Preis nominiert. Trotz dem Erfolg bei der Kritik und dem Publikum ist der Klassiker des Neuen Deutschen Films in Vergessenheit geraten - zu Unrecht.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Jede Menge Kohle
2024