Umut

Emigrant Yilmaz (Selim Erdogan) kehrt nach einem mehrjährigen Gefängnisaufenthalt in sein Heimatdorf zurück. Nichts findet er so vor, wie er es verlassen hatte. Seine Frau Suna (Zeynep Tokus) wurde Opfer eines Erdbebens und ist gelähmt. Seinen Sohn Umut (Berhat Ceylan) hat er zuletzt gesehen, als der noch ein Baby war. Umut ist inzwischen sechs Jahre alt und erkennt seinen Vater nicht wieder. Trotz allen Problemen will Yilmaz mit seiner Frau und seinem Sohn ein neues, glücklicheres Leben beginnen. Doch was Suna am Leben erhalten hat, war der Wunsch, ihren Mann noch einmal sehen zu können. Nach dem Wiedersehen stirbt die Frau. Kurz nach dem Tod seiner Mutter wird Umut krank. Da die Klinik im Dorf nicht ausgestattet ist, um eine Diagnose zu stellen, fährt Yilmaz mit seinem Sohn nach Istanbul. Auf dem Weg in die Hauptstadt trifft er seinen früheren Freund Muhittin (Zafer Algöz) und bittet ihn um Hilfe. Muhittin leiht ihm Geld, das für die Arztkosten benötigt wird. Nach mehreren Arztbesuchen stellt sich heraus, dass Umut an einer Knochenmarkerkrankung leidet. Aber weder Operation und die begleitende Therapie kann sich der Vater leisten. Als Yilmaz alle Hoffnung aufgegeben hat, bietet ein reicher Geschäftsmann (Fikret Hakan) an, das Geld für die Operation und eine anschließende Therapie aufzubringen, die besten Ärzte für Umit zu finden und, wenn nötig, die Operation im Ausland durchführen zu lassen. All das hat jedoch seinen Preis.

Jassien Kelm/Filmreporter.de