Koch Media
Ringo kommt zurück

Ringo kehrt zurück

Originaltitel
Il ritorno di Ringo
Alternativ
Ringo kommt zurück; Gnade spricht Gott - Amen mein Colt
Regie
Duccio Tessari
Darsteller
George Martin, Jose Halufi, Juan Torres, Tunet Vila, Víctor Bayo, Mónica Sugranes
Kinostart:
Deutschland, am 28.10.1966 bei
Genre
Western
Land
Italien, Spanien
Jahr
1965
FSK
ab 18 Jahren
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Würdiges Rache-Prequel zu Ringo mit Giuliano Gemma
Juni 1865: Hauptmann Montgomery Brown alias Ringo (Giuliano Gemma) kehrt zwei Monate nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs in sein texanisches Grenzdorf nahe der Mexikanischen Grenze zurück. Auf dem Heimweg wird er von mexikanischen Banditen überfallen und erfährt mehr über die dort herrschenden Verhältnissen: Seine Familie wie sein Haus fielen in die Hände der skrupellosen Brüder Paco (George Martin) und Esteban Fuentes (Fernando Sancho). Er verkleidet sich als Gehilfe des örtlichen Gärtners Miosotis 'Morning Glory' (Manuel Muñiz), um seine Frau Helen (Lorella de Luca) und seine Tochter unerkannt wiederzusehen. Helen soll den widerlichen Paco heiraten, dazu wird Ringo öffentlich für tot erklärt. Unerkannt beginnt der seinen Rachefeldzug. Dabei wird er von Miosotis 'Morning Glory' und dem stets betrunkenen Sheriff (Antonio Casas) unterstützt.
Duccio Tessari vereinte für "Ringo kommt zurück" noch im selben Jahr die Hauptdarsteller seines Italo-Western-Erfolgs "Eine Pistole für Ringo" für ein gelungenes Prequel. Er überzeugt nicht nur mit witzigen und kurzen, oft nur aus pointierten Einzeilern bestehenden Dialogen, sondern auch mit der guten Besetzung wie Antonio Casas, Manuel Muñiz und Nieves Navarro. Ausstattung sowie die Gänsehaut-Musik von Ennio Morricone lassen das Herz jeden Western-Liebhabers höher schlagen. Tessari schafft eine konstant-dichte Atmosphäre und widerlegt das Klischee, dass Fortsetzungen mit den ersten Teilen nie mithalten können. "Ringo kommt zurück" ist mehr ein überdurchschnittlicher Italo-Western. Durch die Gebrochenheit seiner Protagonisten, kreative und abwechslungsreiche Kampfszenen und überraschende Wendungen übertrifft er teilweise den Vorgänger. Der Film lief im deutschen Sprachraum auch unter dem Titel "Gnade spricht Gott - Amen mein Colt" in einer alternativen Synchronfassung. Im Abspann ist der überzeugende Westernheld-Darsteller Giuliano Gemma unter seinem Pseudonym Montgomery Wood aufgeführt. Pseudonyme wurden italienischen wie spanischen Darstellern nicht selten von der Produktionsfirma aus Marketing-Gründen aufgezwungen. Es wurden neun weitere Euro-Western mit "Ringo" im Titel herausgebracht, die mit den beiden Ur-Ringos jedoch nichts gemein haben.
Ulrich Blanché/Filmreporter.de
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Ringo kommt zurück
2024