Koch Media
Red

Red

Originaltitel
Red
Regie
Trygve Allister Diesen, Lucky McKee
Darsteller
John-Luke Montias, Katie Piel, Amanda Plummer, Richard Riehle, Ivana Shein, John Smith
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Thriller
Land
USA
Jahr
2008
FSK
ab 12 Jahren
Länge
93 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Nachdenklicher Thriller über Gewalt und Vergeltung
Seit dem Tod seiner Frau führt Kriegsveteran Avery Ludlows (Brian Cox) ein einsames Leben. Nur sein bereits 14-jähriger Hund Red hält treu zu seinem Herrchen und bringt Wärme in den Lebensabend des Witwers. Eines Nachmittags ist Avery mit seinem vierbeinigen Freund beim Fischen, als drei Jugendliche auf ihn zukommen. Nach dem missglückten Versuch, den alten Mann zu berauben, erschießt Danny (Noel Fisher) ohne ersichtlichen Grund den Hund. Die sinnlose und brutale Tat schreit nach Gerechtigkeit. Avery sucht Dannys Familie auf, um eine ehrlich gemeinte Entschuldigung für den Tod seines tierischen Freundes zu verlangen. Doch Dannys Vater - der reiche Geschäftsmann Michael McCormack (Tom Sizemore) - ist an der Wahrheitsfindung nicht interessiert, er deckt seinen missratenen wider besseres Wissen. Avery beginnt einen Kampf um Gerechtigkeit mit allen legalen Mitteln. Doch bald fordert die Unnachgiebigkeit der Parteien neue Opfer.
Drehbuchautor Stephen Susco adaptiert den 1995 erschienen gleichnamigen Roman des amerikanischen Schriftstellers Jack Ketchum für die Leinwand. Das Regisseur-Duo Trygve Allister Diesen und Lucky McKee erzählt sehr gradlinig die Geschichte eines blutigen Rachefeldzuges. Eine gewalttätige Tat führt zur nächsten und bald ist der sprichwörtliche ins Rollen gebracht Stein nicht mehr aufzuhalten. Im Zentrum steht die Frage nach Vergeltung und Gerechtigkeit. Wie weit darf man gehen, um sie zu bekommen. Brian Cox spielt überzeugend den vereinsamten und verbitterten alten Mann, der mit seiner Prinzipientreue in der zeitgenössischen Gesellschaft allein steht. Die Aufteilung der Figuren in "Rechthabenden" und "Irrenden" wird im Verlauf des Films subtil unterwandert. Darin liegt das große Verdienst der Filmemacher. Sie inszenieren einen kritischen Thriller, der mehr Fragen aufwirft, als Antworten zu liefern.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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2024