Paramount
Mission: Impossible 2 (2000)

Mission: Impossible 2

Originaltitel
Mission: Impossible II
Alternativ
M:I-2
Regie
John Woo
Darsteller
Tom Cruise, Dougray Scott, Thandie Newton, Richard Roxburgh, John Polson, Brendan Gleeson
Kinostart:
Deutschland, am 06.07.2000 bei United International Pictures (UIP)
Genre
Action, Thriller
Land
USA
Jahr
2000
FSK
ab 16 Jahren
Länge
123 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
5,3 (3 User)
Die Fortsetzung des überzeugenden M:I lässt Federn
Ethan Hunt (Tom Cruise) wird von seinem Chef (Anthony Hopkins) aus dem Urlaub abgerufen und auf den abtrünnigen Agenten Sean Ambrose (Dougray Scott) angesetzt. Der ist in Besitz eines äußerst gefährlichen Virus. Mit Hilfe von dessen ehemaliger Geliebten Ambroses, der schönen Diebin Nyah (Thandie Newton), und seinem alten Freund Luther (Ving Rhames) heftet sich Hunt in Australien an Ambroses Spuren. Bald wird klar: Die Menschheit soll mit dem "Chimera" getauften Virus infiziert werden, um die Aktien des Pharma-Unternehmens Biocyte, das passenderweise ein Gegenmittel parat hat, in die Höhe zu treiben. Hunt dringt ins Hauptquartier von Biocyte ein, um die Proben in den Laboren zu vernichten. In einer dramatischen Aktion injiziert sich Nyah die vermeintlich letzte Probe des Virus selbst, um zu vermeiden, dass es Ambrose erneut in die Hände fällt. Doch dann stellt sich heraus, dass eine zweite Probe existiert. Hunt bleiben 20 Stunden um Nyah, in die er sich inzwischen verliebt hat, zu retten. Gleichzeitig muss er die Übergabe der letzten "Chimera"-Probe und den Deal zwischen Ambrose und seinem Auftraggeber vereiteln.
Tom Cruise konnte in "Mission: Impossible" als Produzent und Hauptdarsteller unter der Regie von Brian De Palma einen wichtigen Erfolg feiern. Für die Fortsetzung des Agententhrillers holte er sich Action-Spezialist John Woo als Regisseur ins Boot. Das führt dazu, dass der Action-Anteil qualitativ und quantitativ noch verbessert wurde. Das kuriose an der 125-Millionen-Dollar-Produktion: Es existierte kein Drehbuch. Es standen lediglich viele Action-Szenen, Explosionen und Verfolgungsjagden fest. Diese wurden mehr oder weniger spontan während der Dreharbeiten in eine Handlung eingebettet. Das merkt man dem Thriller an. Die Action-Szenen sind atemberaubend und in ausgesprochen ästhetischen Bildern eingefangen. Die futuristische Motorrad-Verfolgungsjagd verdient hier gesonderte Erwähnung. Diesbezüglich ist der Thriller nahe an der Perfektion. Und dennoch: Ohne dass die Story für einen Film dieser Art übermäßig plump wäre, fehlt doch das gewisse Etwas, das den Vorgänger ausgezeichnet hatte. Keine überraschenden Wendungen, keine sich überschneidenden Handlungsstränge. Beim Eindringen Hunts (Cruise) in das Biocyte-Hauptquartier wird versucht, an den genialen Einbruch ins CIA-Hauptquartier aus dem ersten Teil anzuknüpfen. Das wirkt fade und vermittelt zu sehr den Eindruck, dass die Einbruchsszene zum Markenzeichen der Reihe aufgebaut werden sollte. Die Angst und das Entsetzen, die Cruise im ersten Teil der Reihe ins Gesicht geschrieben standen, sind hier einer Selbstsicherheit gewichen. Aussagekraft hat die Eröffnungsszene: Hunt verbringt seinen Urlaub bei halsbrecherischem Freeclimbing an einem Felsen hangelnd als der Anruf für den nächsten Einsatz ihn erreicht. Und er freut sich, endlich wieder angreifen zu können. Was im ersten Teil ein existentieller Kampf ums Überleben für den Agenten war, ist für Hunt in "Mission: Impossible 2" eine Suche nach dem Kick, ein besserer Urlaubsersatz. Bemerkenswert: Zusätzlich zu den Produktionskosten, die zwischen 125 und 150 Millionen US-Dollar lagen, kamen Vermarktungs- und Werbekosten von circa 37 Millionen US-Dollar. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von über einer halben Milliarde Dollar rechnete sich der finanzielle Aufwand.
Jassien Kelm/Filmreporter.de
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2024