Helkon Media
Memento

Memento

Originaltitel
Memento
Regie
Christopher Nolan
Darsteller
Buzz Visconti, Larry Holden, Marianne Muellerleile, Kimberly Campbell, Callum Keith Rennie, Harriet Sansom Harris
Kinostart:
Deutschland, am 13.12.2001 bei Helkon Media
Genre
Krimi, Drama
Land
USA
Jahr
2000
FSK
ab 16 Jahren
Länge
113 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
7,2 (6 User)
Meinungen
TylerDurden 
Sehr originelles und ausgeklügeltes Debüt von Christopher Nolan
Memento von Christopher Nolan kann aufgrund seiner Ezählweise durchaus als Meilenstein des Kinos bezeichnet werden. Nachdem der inzwischen umjubelte Regisseur Nolan einen Kinoerfolg an den nächsten reiht, machte er nach einigen Kurzfilmen mit diesem Filmexperiment 2000 zum ersten Mal auf sich aufmerksam und wurde damals zurecht für einen Oscar für das beste Originaldrehbuch nominiert. Memento wird aus der Sicht Leonards erzählt, der aufgrund eines traumatischen Überfalls die Fähigkeit verliert, neue Erinnerungen zu bilden. Mit dieser Einschränkung macht sich der leidende Held auf die Suche nach dem Mörder seiner Frau. Um sein fehlendes Kurzeitgedächtnis zu kompensieren entwickelt die Hauptfigur ein kompliziertes System aus Notizen, Fotos und Tättowierungen als Erinnerungshilfen. Der Clou des Films sind die beiden Handlungsstränge, von denen einer in chronlogisch korrekter Reihenfolge abläuft, während die andere in die entgegengesetze Richtung verläuft. Somit beobachtet der Zuschauer permanent eine Handlung, dessen Vorgeschichte er nicht kennt und befindet sich demnach im selben Gedächtniszustand wie die Hauptfigur. Nach und nach erschließt sich dem Zuschauer im Gleichschritt zur Hauptfigur so die Wahrheit der Geschichte und deren ganze Tragik. Das Ergebnis des erzählerischen Experiments Nolans ist ein intelligentes und revolutionäres Krimidrama, dessen Genialität sich erst bei mehrmaligen Ansehens des Films erschließen lässt.
geschrieben am 08.10.2013 um 12:49 Uhr
pierpaolo 
Avatar von pierpaolo
Es tut mir leid, aber es gibt am Ende des Films einen schweren Fehler. Keinen Deutungsfehler sondern einen bildlich beweisbaren. Einen zweites Mal ansehen übersteht der Film noch, ein drittes dann aber nicht mehr. Vor allen Dingen nicht auf DVD. Die Darsteller sind großartig und die Montage bringt einem das Leiden der Figur sehr nahe.
geschrieben am 07.01.2009 um 15:51 Uhr
michi-mic 
herrlich fantastisch! :D
Zausel hat alles gesagt. wollt nur meinen senf dazu geben und zustimmen :)!
geschrieben am 06.01.2009 um 16:14 Uhr
Zausel 
Einfach genial!
Für mich einer der besten Filme aller Zeiten und das schreibe ich nicht unter dem frischen Eindruck des Films, sondern ~4 Jahre nachdem ich ihn das erste mal sah. Der Film bietet so einiges, was einen guten Film ausmacht. Schöne Bilder, emotionale Musik, Humor Liebe, Action, Spannung, beeindruckende Schauspielerei, usw. Aber das Großartigste ist, dass einen der Film von der ersten bis zur letzten Sekunde fordert. Man muss hellwach sein und ständig umdenken, um der Handlung zu folgen. Dem Filmreporter-Bericht möchte ich zufügen, dass "Lenny" seit dem Überfall und Mord an seiner Frau alle 10 Minuten sein Gedächtnis verliert, während er sich an alles bis zum Anschlag erinnert. Das bedeuted letztendlich, für Lenny liegt der tragische Tod seiner Frau subjektiv nie länger als 10 Minuten zurück, was ihn in einem ständigen Trauerzustand, den er scheinbar nie bewältigen kann, gefangen hält. Gleichzeitig sucht er nach einem System, trotz des ständigen Gedächtnisverlusts , den Mörder seiner Frau ausfindig zu machen, wobei er weniger von Rache als von dem unbändigen Verlangen seine chronische Trauer abzuschließen angetrieben wird. Erzählt wird der Film rückwärts in Sequenzen von je 10 Minuten (hab ich allerdings nie genau gestoppt, aber das ist auch unwesentlich) , beginnend mit der letzten, was einen ein wenig in Lennys Zustand versetzt. Alles in Allem ein einfach ausgesprochen unterhaltsamer und anspruchsvoller Film.
geschrieben am 08.10.2007 um 18:52 Uhr
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