Der Zoowärter

Bereits in "Hitch - Der Date Doktor" spielte Kevin James ("Der Kaufhaus Cop") einen Charakter der beim Werben ums andere Geschlecht Hilfe braucht. Der entscheidende Unterschied: Im 2005er Werk von Andy Tennant ist es Will Smith ("Hancock") der James Nachhilfe in Sachen Liebe gibt. In "Der Zoowärter" sind es die sprechenden Tiere eines Zoos. Deren Methoden sind unkonventionell und sorgen so für zahlreiche Gags. Die Situationen sind so verrückt, dass sie den erwachsenen Zuschauer eher peinlich berühren, als ihn zu erheitern. Die jüngeren Zuschauer werden sich an den klamaukigen Szenen wohl weniger stören. James verkörpert seine Figur mit sichtlichem Spaß, ebenso die Nebendarstellerinnen Leslie Bibb ("Iron Man") und Rosario Dawson ("Sieben Leben"). Das Trio harmoniert vorzüglich und rettet über manchen humorigen Tiefschlag hinweg. So macht Bibb perfekt deutlich, weshalb der von James verkörperte Griffin so stark an ihrer Person hängt. Sie hat ein tolles Aussehen, Erfolg und Glamour - all das was dem Zoowärter fehlt. Dawson wirkt in ihrer Figur sehr natürlich und positiv. Von Anfang an fragt man sich, warum Griffin nicht die sympathische Tierärztin als Freundin hat.

Die Geschichte um den Zoowärter wirkt nicht nur aufgrund seiner Darsteller rund. So liefert Kameramann Michael Barrett ("Bedtime Stories") tolle Bilder, welche die Protagonisten gut in Szene setzen. Speziell zu Beginn sowie zum Ende des Films, gibt es schöne Landschaftsaufnahmen. Diese werden durch den stimmungsvollen Soundtrack gestützt und erzeugen beim Betrachter positive Gefühle. Zusammengefasst ist "Der Zoowärter" eine sympathische Liebeskomödie, in der Tiere als Liebes-Helfer und Gag-Lieferanten dienen. Mit gut harmonierenden Darstellern und hübschen Bildern, bietet der Film sowohl für die kleinen, als auch die großen Zuschauer leichte Unterhaltung. Zum großen Wurf reicht es jedoch nicht, da die flachen Gags und die zu süßliche Romantik nicht gelungen miteinander verwoben sind.