Universum Film
Dream House

Dream House

Originaltitel
Dream House
Regie
Jim Sheridan
Darsteller
Lynne Griffin, Jonathan Potts, Marlee Otto, Nigel Henry, Bryon Mumford, Joe Pingue
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Mystery, Thriller
Land
USA
Jahr
2011
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,0 (1 User)
Mystery-Thriller mit einigen Ungereimtheiten
Will Atenton (Daniel Craig) ist ein erfolgreicher Lektor. Da ihm seine Arbeit kaum Zeit für Ehefrau Libby (Rachel Weisz) und ihren zwei Töchtern zulässt, kündigt er seinen Job. Die Familie zieht in ein Haus aufs Land, wo Will von nun an als Romanautor sein Geld verdienen will.

Schon nach kurzer Zeit wird die Idylle gestört. Wie sich herausstellt, soll in dem Haus eine Familie ermordet worden sein. Zudem schleicht immer wieder ein mysteriöser Mann um das Haus und erschreckt dabei die Kinder. Auch die neuen Nachbarn machen merkwürdige Andeutungen, allen voran Ann Patterson (Naomi Watts). Will nimmt Nachforschungen über die Hintergründe der Tat auf und macht dabei eine unglaubliche Entdeckung...
Das neue Zuhause birgt ein schreckliches Geheimnis. Dieses Motiv ist im Horrorgenre oft zu finden. Ob Tobe Hoopers "Poltergeist" oder Stanley Kubricks "Shining" - stets reicht der Einfluss eines Verbrechen aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Dabei spielt zudem die familiären Struktur der Bewohner häufig eine entscheidende Rolle.

Diese Ausgangssituation trifft auch auf Jim Sheridans hochkarätig besetzten Mystery-Thriller "Dream House" zu: Eine scheinbar unbescholtene Familie trifft auf einen Ort des Bösen. Zunächst gibt es die für das Genre so typischen ersten Hinweise auf die Gefahr, die in der Vergangenheit des Hauses begründet ist. Dann wird dem Zuschauer als möglicher Verbrecher der liebende Familienvater selbst präsentiert. Wie Jack Nicholson als Schriftsteller in "Shining" muss sich hier Daniel Craig als Autor mit seinen eigenen Abgründen auseinandersetzen. Während die von Nicholson verkörperte Figur Raum für Interpretationen zulässt, ist die Vergangenheit des Protagonisten in "Dream House" zu weit hergeholt.

Zudem ist Craigs Spiel zwar solide, aber angesichts der tragenden Rolle etwas unspektakulär. Auch Rachel Weisz und Naomi Watts können keine entscheidende Akzente setzten, um die Spannung voranzutreiben. Diese ist zwar ansatzweise vorhanden, leidet aber unter den voraussehbaren bekannten Elementen des Genres und dem etwas unglaubwürdigen Wendepunkt in der Geschichte.
Stefan Huhn, Filmreporter.de
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