Kool Filmdistribution
Triff die Elisabeths!

Triff die Elisabeths!

Originaltitel
La première étoile
Alternativ
Meet the Elisabethz!
Regie
Lucien Jean-Baptiste
Darsteller
Denis Maréchal, Marie-Thérèse Joseph, Marie Mergey, Jobby Valente, Maïmouna Gueye, Marie-Sohna Conde
Kinostart:
Deutschland, am 31.12.2009 bei Kool Filmdistribution
Kinostart:
Österreich, am 18.06.2010 bei Luna Film
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2009
FSK
ab 0 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.Triff-die-Elisabeths.de
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Schwarze Familie erlebt Turbulenzen im Skiurlaub
Jean-Gabriel (Lucien Jean-Baptiste) ist ein Träumer. Er träumt von Starruhm und schnellem Reichtum. Regelmäßig wettet der von den Antillen stammende Familienvater in seiner Stammkneipe auf Pferderennen. Dies macht er sehr zum Leidwesen seiner Frau Suzy (Anne Consigny). Diese verdient als Kellnerin fast allein den Unterhalt für die Familie mit den drei Kindern. Als ihr Gatte verspricht, mit der gesamten Familie in den Ski-Urlaub zu fahren, platzt ihr der Kragen. Denn Jean-Gabriel hat gerade sein letztes Geld verwettet und weigert sich standhaft, einen Job bei der Post anzunehmen. Außerdem hat er die Familienidylle in der Vergangenheit mit zahlreichen, nie eingelösten Versprechen stark strapaziert. Für die hübsche Blonde steht damit eines fest: Hierbei macht sie nicht mit. Jean-Gabriel soll ihr beweisen, dass er es allein schafft, das Geld für den Urlaub aufzubringen und die Reise zu organisieren. Wenn er die Kinder wieder enttäuscht, ist auch die Ehe am Ende, so ihre Drohung. Nun hofft der End-Dreißiger auf die Unterstützung seiner Mutter Bonne Maman (Firmine Richard). Außerdem gibt es da noch ein weiteres Problem: Wie reagieren die reichen weißen Skiurlauber darauf, wenn fünf Schwarze die Skipiste erobern wollen?
Hauptdarsteller Lucien Jean-Baptiste führt zum ersten Mal Regie und zeichnet auch für das Drehbuch verantwortlich. Die Geschichte um eine dunkelhäutige Familie, die sich auf die von Weißen dominierte Skipiste des Mont Blanc begibt, basiert auf seinen Kindheitserinnerungen. Mit "La première étoile" ist ihm eine erfrischende, warmherzige Komödie für die ganze Familie gelungen. Beim Thema Rassenvorurteile beweist er eine gute Balance zwischen Komik und Ernsthaftigkeit. Er behandelt es unverkrampft, aber nicht unsensibel. Auch andere ernste Themen wie das drohende Auseinanderbrechen der Familie und die Armut, geht er mit leichter Hand an. Er punktet mit originellen Einfällen und optimistischen Protagonisten. Über die Fettnäpfchen, in die diese treten, kann man herzlich lachen, zu albern wirken sie dabei jedoch nicht. Einfach goldig ist die Figur der Bonne Maman. Es ist ein Vergnügen ihr zuzusehen, wie sie nach Stürzen im Schnee stets seelenruhig ihr Strickzeug herausholt. Die farbenfrohen Skianzüge sorgen vor der strahlend weißen Kulisse zusätzlich für gute Laune.
Gudrun Schmiesing/Filmreporter.de
Skiurlaub machen nur reiche Weiße. Das Vorurteil ist für den dunkelhäutigen Jean-Gabriel kein Grund, sich mit seiner Familie nicht zum Skiurlaub...
 
Basierend auf eigenen Kindheitserlebnissen hat Lucien Jean-Baptiste eine Komödie über den Skiurlaub einer schwarzen Familie gedreht.
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2024