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I Am Love

I am Love

Originaltitel
Io sono l'amore
Alternativ
Ich bin die Liebe
Regie
Luca Guadagnino
Darsteller
Tilda Swinton, Mattia Zaccaro, Martina Codecasa, Gabriele Ferzetti, Waris Ahluwalia, Marisa Berenson
Kinostart:
Deutschland, am 28.10.2010 bei MFA+ Film Distribution
Kinostart:
Österreich, am 11.02.2011 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 08.04.2010 bei Pathé Films
Genre
Drama
Land
Italien
Jahr
2009
FSK
ab 12 Jahren
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://iamlove.mfa-film.de
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Sinnliche Tilda Swinton in elegantem Liebesdrama
Emma Recchi (Tilda Swinton) führt eine Vorzeige-Ehe mit dem Familienoberhaupt des Recchi-Clans, einer einflussreichen Mailänder Modedynastie. Als solche lebt sie ein sorgenfreies Leben im Luxus, organisiert fortwährend schicke Dinnerpartys und trifft sich hin und wieder mit ihren erwachsenen Kindern. Als sie den charmanten Koch Antonio Biscaglia (Edoardo Gabbriellini) kennen lernt, gerät ihr bislang wohlgeordnetes Leben allmählich aus den Fugen. Zunächst ist Emma in erster Linie von den brillanten Kochkünsten des jungen Mannes fasziniert. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Schon bald stürzt sie sich mit Antonio in eine leidenschaftliche Affäre. Zunächst gelingt es Emma, die Beziehung geheim zu halten. Es dauert allerdings nicht lange, bis ihre Familie davon erfährt. Das führt zu einem tragischen Zwischenfall.
"I am Love" ist ein ungewöhnliches Drama, das sich in keine Schublade stecken lässt. Die Geschichte beginnt als Familien-Portrait einer wohlhabenden Modedynastie, entwickelt sich durch die Affäre der von Tilda Swinton ("Der seltsame Fall des Benjamin Button") gespielten Protagonistin Emma Recchi zu einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte und wird schließlich zur bitteren Tragödie. Aufgrund der Haken, die Luca Guadagninos ("Melissa P.") Geschichte schlägt, wird man als Zuschauer immer wieder überrascht. Die einzige Konstante bildet die durchweg elegante Inszenierung. Statt über den Ehebruch Emmas zu urteilen, zelebriert der Regisseur die Sinnlichkeit seiner Heldin in erlesenen Bildern. Leider bleibt die Beziehung zwischen der Protagonistin und ihrem Liebhaber etwas zu oberflächlich, um vollends zu überzeugen. Dafür werden wir durch Swintons einnehmendes Spiel entschädigt. Als Frau, die allmählich die für sie selbstverständlich gewordenen Familien-Strukturen hinter sich lässt, liefert die Darstellerin wie gewohnt eine grandiose Vorstellung, der man sich nicht entziehen kann.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
Videoclip: I Am Love
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Galerie: I Am Love
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