Walt Disney
Pinocchio

Pinocchio

Originaltitel
Pinocchio
Regie
Norman Ferguson, T. Hee, Wilfred Jackson
Darsteller
Mel Blanc, Don Brodie, Stuart Buchanan, Walter Catlett, Marion Darlington, Frankie Darro
Kinostart:
Deutschland, am 01.09.1994 bei Buena Vista International (Germany)
Genre
Animation/Trickfilm
Land
USA
Jahr
1940
FSK
ab 0 Jahren
Länge
88 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Pinocchios Odyssee unterhält Klein und Groß
Ein Sohn würde Wärme und Liebe in Gepettos Lebensabend bringen. Doch das Schicksal hat dem alten Holzpuppenmacher keine Kinder beschert. So schnitzt er eine Puppe aus Holz und tauft sie auf den Namen Pinocchio. Bevor er zu Bett geht, wünscht er sich, dass die Puppe sich in einen echten Jungen verwandeln möge. Eine gute Fee erhört Gepettos Bitten und haucht dem leblosen Holz Leben ein. Als der alte Mann am nächsten Morgen aufwacht, kann er sein Glück kaum fassen. Pinocchio soll wie ein richtiger Junge in die Schule gehen.

Zusammen mit der Grille Jiminy, die Zeuge seiner Verwandlung wurde und Pinocchio mit Rat und Tat beistehen soll, macht sich der Bengel auf den Weg zur Schule. Doch auf der Straße lauert schon die erste Gefahr: ein Fuchs und ein Kater überlisten den naiven Pinocchio und verkaufen ihn dem Besitzer eines Marionettentheater namens Stromboli. Zu spät bemerkt Pinocchio den Betrug. Ihm fehlt es einfach an Erfahrungen, aus denen er lernen könnte.
Pinocchios Geschichte beginnt im fernen Jahr 1881. Damals veröffentlicht der italienische Kinderbuchautor Carlo Collodi die ersten Fortsetzungsgeschichten mit der Holzfigur unter dem Titel "Le Avventure Di Pinocchio: Storia Di Un Burattino". Der Erfolg der Reihe veranlasst den Autor, die Erlebnisse der Holzpuppe in einem Buch zusammenzufassen und unter dem Titel "Die Abenteuer von Pinocchio" zu veröffentlichen.

1940 macht sich Walt Disney an die filmische Adaption. Es ist der zweite abendfüllende Zeichentrickfilm aus seiner Produktion und der Erstling "Schneewittchen und die sieben Zwerge" hatte mit seinem Erfolg die Latte sehr hoch gelegt. Die Präzision und die Detailliebe, mit der gearbeitet wurde, beeindrucken auch im digitalisierten 21. Jahrhundert noch. Erstmals arbeiten die Produzenten nach dem Multiplan-Verfahren, das ihnen neue Raumdimensionen erschloss.

Die Wirkung der farbenfrohen Bilder wird durch Leigh Harlines Musik unterstützt, eine Kombination, die für Disney-Zeichentrickfilme so charakteristisch wurden. Die musikalischen Kompositionen wurden mit zwei Oscars prämiert. Die pädagogische Wirkung, die Collodie seinen Geschichten verlieh, geht durch die Unterhaltung nicht unter. Den Machern gelingt eine amüsante und lehrreiche Animation, die Generationen von Kindern geprägt hat.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
Walt Disney
Pinocchio
2024