Mindjazz Pictures
Zwischen Himmel und Erde - Anthroposophie heute

Zwischen Himmel und Erde - Anthroposophie heute

Originaltitel
Zwischen Himmel und Erde - Anthroposophie heute
Regie
Christian Labhart
Darsteller
Bodo von Platz, Bodo von Plato, Claudine Nierth, Christoph Homberger, Christoph Graf, Sebastian Gronbach
Kinostart:
Deutschland, am 04.03.2010 bei Mindjazz Pictures
Kinostart:
Österreich, am 21.05.2010 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 04.02.2010 bei Look Now!
Genre
Dokumentarfilm
Land
Schweiz
Jahr
2008
Länge
82 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Portrait von sieben Anhängern der Anthroposophie
Christian Labhart nähert sich in seiner Dokumentation dem Thema Anthroposophie über sieben Protagonisten an. Sie erzählen abwechselnd über ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dieser Lehre vom Mensch und seiner Umwelt. Der Film beginnt mit ruhigen Bildern, auf denen die Protagonisten in ersten Einstellungen zu sehen sind. Es sind sanfte Annäherung an die Personen. Per Voice-Over sind erste Statements über ihre Beziehung zur Anthroposophie zu hören. Für seine Dokumentation hat Labhart den Eurythmist Christoph Graf in der ägyptischen Kulturinitiative "Sekem" besucht. Graf lehrt hier Eurythmie, die Kunst sich über Tanz auszudrücken. Er begleitete die Politaktivistin Claudine Nierth, die für den bundesweiten Volksentscheid kämpft und er nimmt Teil am Unterricht der Waldorf-Lehrerin Susanne Wende. Auf dem biodynamischen Gutsbetrieb Rheinau in der Schweiz beobachtet er Milchbauer Martin Ott bei der Arbeit. Außerdem kommt Bodo von Platz zu Wort, dem Vorstandsmitglied der Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum in Dornach. Journalist Sebastian Gronbach gilt als Enfant Terrible der anthroposophischen Szene. Er hat sich aus der Lehre Rudolph Steiners das herausgezogen, was auf sein Leben passt und geht dabei kritisch mit dessen Schriften um. Sänger Christoph Homberger hat sich nach vielen Jahren der Zugehörigkeit von der Anthroposophie abgewendet.
Für Außenstehende, die die anthroposophische Lehre nicht kennen, wirkt die spirituelle Weltanschauung exotisch. Nicht unsympathisch, aber irgendwie fallen sie aus dem Mainstream heraus. Ja, sie verweigern sich bewusst und finden sich mit den zahlreichen Gleichgesinnten zusammen. Sie wollen einen anderen Weg der Interaktion miteinander und ihrer Umwelt gehen und leben. Das ist ihr gutes Recht und mitunter entstehen dabei Dinge, die der gesamten Gesellschaft zugute kommen, wie etwa die Produkte von Bio-Bauer Martin Ott. Doch der Titel des Films führt ein wenig in die Irre. Regisseur und Autor der Dokumentation Christian Labhart sagt im Presseheft zum Film, dass er mit der Dokumentation keine definitiven Antworten geben könne und wolle. Er wolle "Menschen, nicht Projekte darstellen" und habe nicht die Absicht, eine umfassende Dokumentation der anthroposophischen Bewegung" zu verfassen. Aber warum nennt er seinen Film dann im Untertitel "Anthroposophie heute"? Das weckt doch beim Zuschauer die Erwartung auf Antworten, was Anthroposophie ist und in der Gesellschaft bewirkt. Dennoch ist ihm ein durchaus interessanter Film gelungen, der auf angenehme Weise und in gelungenen Bildern Menschen mit einer spannenden Lebensgeschichte proträtiert. Gut ist auch, dass mit Christoph Homberger ein Kritiker der Anthroposophie zu Wort kommt.
Tatjana Niezel, Filmreporter.de
Christian Labhart nähert sich in seiner Dokumentation dem Thema Anthroposophie über sieben Protagonisten an. Sie erzählen abwechselnd über ihre...
 
Regisseur Christian Labhart porträtiert in seinem Film sieben Menschen und ihr Verhältnis zur Anthroposophie. Eindeutige Antworten gibt er nicht.
Mindjazz Pictures
Zwischen Himmel und Erde - Anthroposophie heute
2024