Capelight Pictures
Young Victoria

Young Victoria

Originaltitel
The Young Victoria
Regie
Jean-Marc Vallée
Darsteller
Richard Quine, Mark Beesley, Liam Scott, Julie McDonnell, Thomas Michael Voss, Malcolm Sinclair
Kinostart:
Deutschland, am 22.04.2010 bei Capelight Pictures
Kinostart:
Österreich, am 25.06.2010 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 17.06.2010 bei Ascot Elite Entertainment Group
Kinostart Deutschland
Young Victoria
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2009
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
5,0 (1 User)
Opulent und mit viel Liebe zum Detail realisiert
Seit der Stunde ihrer Geburt ist klar, dass sie einmal die Königin von England werden wird. Von der Außenwelt völlig abgeschirmt, wächst Victoria (Emily Blunt) im Kensington Palace unter der strengen Aufsicht ihrer Mutter, der Herzogin von Kent (Miranda Richardson) und deren Berater Sir John Conroy (Mark Strong) auf. Victoria muss das Schlafzimmer mit ihrer Mutter teilen und will sie eine Treppe hinuntergehen, muss ihre Gouvernante Baroness Lehzen (Jeanette Hain) ihr die Hand halten, um ihr Leben nicht zu gefährden. Von allen Seiten versucht man Einfluss auf die künftige Königin zu gewinnen. Der belgische König Leopold (Thomas Kretschmann) schickt seinen Neffen Prinz Albert von Sachsen-Coburg (Rupert Friend) nach England, der um die Gunst von Victoria werben soll. Victoria denkt jedoch nicht daran, sich von der mütterlichen Abhängigkeit direkt in die Ehe zu begeben. Albert ist ihr dennoch vom ersten Augenblick an sympathisch und so erteilt sie ihm bei seiner Abreise die Erlaubnis, ihr zu schreiben.

Bald darauf stirbt ihr Onkel, König William von England (Jim Broadbent). Mit nur 18 Jahren tritt Victoria am 20. Juni 1837 die Thronfolge an. Sie ernennt Premierminister Lord Melbourne (Paul Bettany) zu ihrem alleinigen Berater und befreit sich von dem Einfluss ihrer Mutter und Sir Conroys. Sie tritt ihre Regentschaft in einer Zeit politischer Unruhen an. Mit seiner Korrespondenz wird Prinz Albert bald zu ihrem engen Vertrauten. Ohnehin schon heimlich in ihn verliebt, hält sie bei seinem nächsten Besuch in England um seine Hand an.
Emily Blunt ist fantastisch in der Rolle Queen Victorias. Sie verleiht der jungen Frau eine Lebensenergie, die man es von historischen Figuren im Film nicht gewohnt ist. Ihre Naivität und gleichzeitig ihr starker Wille zur Macht machen sie zu einer interessanten Persönlichkeit. Dass Victoria aber auch eine junge Frau ist, die in ihrer Welt bestehen muss, wird am deutlichsten in der Szene, als sie zum ersten Mal zu ihren Ministern spricht. Danach verlässt sie den Saal, mit einem Seufzer fällt alle Anspannung von ihr ab und erleichtert hüpft sie von dannen. Es sind Kleinigkeiten wie diese Szene, die Jean-Marc Vallées Historiendrama zu einem absolut gelungenen Portrait über Englands Königin mit der bislang längsten Regentschaft machen. Die in der Erinnerung verstaubte Monarchin wird zu neuem Leben erweckt. Dafür sorgen auch die gelungenen Kostüme und die überzeugenden Aufnahmen an den Originalschauplätzen. Vor allem die Liebesgeschichte mit Prinz Albert von Sachsen-Coburg macht die Biografie für das junge Kinopublikum spannend. Rupert Friend spielt den Prinzgemahl mit einer solchen Liebenswürdigkeit, dass man fast neidisch auf diese große und wahre Liebesgeschichte werden könnte. Es wird berichtet, dass Victoria nach seinem Tod bis zu ihrem eigenen Lebensende täglich seine Kleidung bereit gelegt haben soll.
Tatjana Niezel, Filmreporter.de
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