Koch Media
Die Unerbittlichen ("Hell Bent for Leather", 1960)
Die Unerbittlichen
Originaltitel
Hell Bent for Leather
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 29.08.1960 bei Universal Pictures International (UPI)
Genre
Western
Land
USA
Jahr
1960
FSK
ab 6 Jahren
Länge
82 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
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Actionreicher, klassischer Western aus den USA
Als der Pferdehändler Clay (Audie Murphy) einem scheinbar Bedürftigen Wasser gibt, streckt dieser ihn nieder und raubt ihm sein Pferd. Immerhin kann Clay dem Angreifer das Gewehr aus der Hand schießen. Doch damit handelt er sich erst richtig Ärger ein, denn der Doppelläufer gehört dem vielfach gesuchten, kaltblütigen Mörder Travers (Jan Merlin). Für diesen wird Clay, kaum im benachbarten Dorf angekommen, fortan gehalten. Zunächst rettet ihn Marshall Deckett (Stephen McNally) vor dem sich zusammenbrauenden Lynchmob, doch lässt er dann rasch durchblicken, dass er Clays Identität zwar kennt, den Irrtum aus Ruhmsucht aber nicht aufzuklären gedenkt. Bevor ihn Deckett niederschießt und das Kopfgeld einstreicht, flüchtet Clay. Dabei nimmt er die hübsche Janet (Felicia Farr) als Geisel. Nachdem Deckett auch sie kurzerhand für vogelfrei erklärt, retten sich beide in die Berge. Clays einzige Chance ist nun, den wahren Mörder zu finden und die Jäger damit von seiner Unschuld zu überzeugen.
Ein vermeintlicher Marshall bringt lieber einen Unschuldigen (Western-Veteran Audie Murphy) an den Galgen, als den wahren, weitaus wehrhafteren Mörder zu fassen. Das ist nicht gerade ein Aushängeschild für die noch junge Justitia in diesem actionreichen, klassischen Western aus amerikanischer Manufaktur. Die dünne Story wird durch Fluchten und Verfolgungen durch unwegsames Felsland aufgewogen. Dagegen taugt die Aussage - Recht & Gesetz nicht viel, engstirnige, ignorante und unbelehrbare Bürger beteiligen sich an zweifelhaften Menschenjagden. Das erinnert an das Format eines Moralwesterns vom Schlage "12 Uhr Mittags". Diesen Klassiker erreicht George Sherman ("Die Schlacht am Apachenpaß") zwar nicht, aber die felsige, feindliche Landschaft ergänzt die Mär von der Verderbtheit der Menschen, gegen die sich ein Paar ohne Zukunft stemmt, zumindest auf der Bildebene durchaus adäquat.
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Die Unerbittlichen ("Hell Bent for Leather", 1960)