Walt Disney Studios
Ich bin Nummer Vier

Ich bin Nummer Vier

Originaltitel
I Am Number Four
Alternativ
I am Number 4
Regie
D. J. Caruso
Darsteller
Karina Fernandez, Tucker Albrizzi, Monica Ciszczon, Michelle Vezzani, Randy Troy, Steven D. Snyder
Kinostart:
Deutschland, am 17.03.2011 bei The Walt Disney Company (Germany)
Kinostart:
Österreich, am 17.03.2011 bei The Walt Disney Company Austria
Kinostart:
Schweiz, am 17.03.2011 bei The Walt Disney Company Switzerland
Kinostart Deutschland
Ich bin Nummer Vier
Genre
Science Fiction
Land
USA
Jahr
2011
Länge
110 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.ich-bin-nummer-4.ch
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
7,0 (1 User)
Auf den Spuren von Spider- und Superman
Auf den ersten Blick hat es den Anschein, als ob John (Alex Pettyfer) ein gewöhnlicher Teenager wäre. In Wirklichkeit stammt der junge Mann von einem anderen Planeten. Doch der wurde kurz nach seiner Geburt vernichtet. Vor dem Untergang seiner Heimatwelt konnte das Baby mit einigen anderen seiner Art auf die Erde geschickt werden. Dort wächst John unter der Obhut seines kampferprobten Beschützers Henri (Timothy Olyphant) auf. Ein normales Leben ist dem Jugendlichen nicht vergönnt.

Seit seiner Ankunft jagen ihn außerirdische Feinde. Sie wollen die letzten Überlebenden seiner Spezies unter allen Umständen vernichten. Auf seiner Flucht verschlägt es John in die Kleinstadt Paradise in Ohio, wo er trotz Henris Warnungen die öffentliche Schule besucht. Als er sich in seine Mitschülerin Sarah (Dianna Agron) verliebt, hat er endgültig genug davon, fortwährend weglaufen zu müssen. Allerdings bringt er sowohl sich selbst, als auch seine Freundin in Gefahr. Denn seine Feinde haben ihn bereits aufgespürt und machen sich auf den Weg nach Paradise, um John zur Strecke zu bringen.
Spätestens seit Sam Raimis erfolgreicher Comic-Adaption "Spider-Man" haben Superhelden-Verfilmungen Hochkonjunktur. Im Gegensatz zum Spinnen-Mann stammt der ebenfalls mit besonderen Kräften ausgestattete Protagonist aus D. J. Carusos "Ich bin Nummer vier" nicht aus dem Marvel-Universum. Nichtsdestotrotz weist die Verfilmung von James Frey und Jobie Hughes alias Pittacus Lores gleichnamiger Buchvorlage deutliche Parallelen zu den Abenteuern seines Superhelden-Kollegen auf. So ist auch der von Alex Pettyfer gespielte John ein Außenseiter auf seiner Schule. Auch er führt ein Doppelleben und sehnt sich nach einem normalen (menschlichen) Leben. Wie bei Spider-Mans Alter Ego Peter Parker wird auch hier das allmähliche Erwachen der übermenschlichen Kräfte zur Metapher für die sichtlichen Veränderungen, die mit der Pubertät einhergehen.

Die zugrunde liegende Mythologie des Außerirdischen, der kurz vor dem Untergang seiner Heimatwelt als Baby auf die Erde geschickt wird, weist wiederum unübersehbare Parallelen zur Geschichte Supermans auf. Mit der Figur sind die Drehbuchautoren Alfred Gough und Miles Millar bestens vertraut. Schließlich haben sie mit "Smallville" eine Serie konzipiert, die von den Jugendabenteuern Supermans erzählt. So wirkt "Ich bin Nummer vier" wie eine Mischung altbekannter Elemente, die bereits zuvor weitaus besser umgesetzt wurden. Das liegt vor allem an den simpel gestrickten Figuren, die weitgehend kalt lassen. Der einzige Darsteller, der seinem Charakter etwas Profil verleihen kann, ist Timothy Olyphant als Johns Beschützer Henri.

Besonders ärgerlich ist die uninspirierte Romanze zwischen dem jungen Helden und seiner Mitschülerin Sarah. Schon in "Smallville" gelang es Gough und Millar nicht, überzeugende Liebesgeschichten zu erzählen. Erst gegen Ende nimmt die über weite Strecken ermüdende Handlung in "Ich bin Nummer vier" an Fahrt auf. Nach dem obligatorischen Showdown bleiben genug Handlungsstränge für weitere Fortsetzungen offen. So wirkt das Superhelden-Abenteuer wie der aufwendige Pilotfilm einer geplanten TV-Serie. Vielleicht wäre eine Umsetzung fürs Fernsehen das Beste für die Geschichte über den außerirdischen John. Zumindest wäre das Fernsehformat geeigneter, um den blassen Charakteren den dringend benötigten Raum für eine vertiefende Weiterentwicklung zu geben.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
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Ich bin Nummer Vier
2024