Warner Bros. Pictures
Bon Appétit

Bon Appétit

Originaltitel
Bon Appétit
Alternativ
Bon Appetit (Schreibweise)
Regie
David Pinillos
Darsteller
Ibán Malo, Irie Leon Dje Bi, Enaut Gantxegi, Eva Nilsen, Ander Vildósola Gala, Virginia Goméz
Kinostart:
Deutschland, am 25.11.2010 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 16.12.2010 bei Rialto Film AG
Kinostart Deutschland
Bon Appétit
Genre
Komödie
Land
Spanien, Frankreich, Schweiz
Jahr
2009
Länge
97 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Liebesromanze über die Kompliziertheit des Lebens
Der aus Bilbao stammende Daniel (Unax Ugalde) beginnt seine Anstellung in einem renommierten Zürcher Restaurant als Hilfskoch. Schnell lenkt er die Aufmerksamkeit seines Vorgesetzten Thomas (Herbert Knaup) auf seine Kochkünste und gewinnt das Interesse der jungen Sommelière Hanna (Nora Tschirner). Nach einem gemeinsamen Abendessen verliebt sich Daniel Hals über Kopf in seine Kollegin, auch wenn er in einer Beziehung gebunden ist.

Dass es um diese nicht gut bestellt ist, wird an seinen Telefonaten in die Heimat deutlich. Doch eine Beziehung mit Hanna scheint aussichtslos. Sie hat eine Affäre mit dem verheirateten Thomas und erwartet ein Kind von diesem. Es ist aber nicht ihr Geliebter, der sich um Hanna kümmert, nachdem sie wegen eines Kreislaufkollapses im Krankenhaus landet, sondern Daniel. Hier erfährt Thomas auch von der Schwangerschaft Hannas. Um sie auf andere Gedanken zu bringen, lädt Daniel die schöne Kollegin kurzerhand in seine Heimat ein. Doch als er ihr hier seine Liebe gesteht, muss er erneut feststellen, dass das Band zwischen Hanna und Thomas fester geschnürt ist, als ihm lieb ist.
"Bon Appétit" ist eine Liebesromanze über die Kompliziertheit der Liebe und des Lebens. Entsprechend lautet auch der Ausspruch Daniels, demnach das Leben nicht so süß ist, wie es in den Filmen immer so harmonisch gestaltet wird. Realistisch bis skeptisch ist denn auch seine Auffassung von der Liebe - so viel hat er vom Leben gelernt. Diese sei für ihn letztlich nicht mehr, als eine chemische Reaktion und dauere höchsten drei Jahre. Danach sei es mit der Romanze vorbei. Dass Daniel plötzlich Gefühle für seine Kollegin entwickelt, widerspricht nicht nur seiner Theorie, sondern verweist auch auf das Grundproblem des Films. Dieser hält es in seiner Machart eher mit der Süße und der Glätte. Wie die elegante Dekoration der Gerichte Daniels entfernt auch David Pinillos alle unnötigen Zutaten aus seinem Kinodebüt.

Geschähe das zugunsten eines ästhetischen Minimalismus, wäre nichts dagegen einzuwenden. Doch von formalem Tiefsinn ist "Bon Appétit" weit entfernt. Es ist vielmehr elegantes Kino, das sich nah an der Grenze zum Kitsch bewegt. Zudem ist das Gefühlschaos der Protagonisten überzogen und büßt so viel von seiner Glaubwürdigkeit ein. Zwar gibt sich Pinillos redlich Mühe, den Ausgang der Handlung durch zahlreiche Wendungen zu verschleiern, doch letztlich bleibt diese vorhersehbar. "Bon Appétit" präsentiert sich nun mal so gefällig wie seine Köche ihre perfekt zubereiteten Gerichte.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Videoclip: Bon Appétit
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Galerie: Bon Appétit
"Bon Appétit" ist eine Liebesromanze über die Kompliziertheit der Liebe und des Lebens. Weit weniger kompliziert geht Debütant David Pinillos sein...
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Bon Appétit
2024