Eclipse Film
Vielleicht in einem anderen Leben

Vielleicht in einem anderen Leben

Originaltitel
Vielleicht in einem anderen Leben
Alternativ
Jedem das Seine (Arbeitstitel)
Regie
Elisabeth Scharang
Darsteller
Ildikó Dobos, Koblicska Kálmán, Günter Tolar, Thomas Fränzel, Rainer Egger, Orsolya Tóth
Kinostart:
Deutschland, am 21.06.2012 bei Eclipse Film
Kinostart:
Österreich, am 21.01.2011 bei Filmladen
Kinostart Deutschland
Vielleicht in einem anderen Leben
Genre
Kriegsfilm
Land
Österreich, Ungarn, Deutschland
Jahr
2010
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Schicksalhafter Verlauf eines Todesmarsches
Im April 1945 treiben SS-Soldaten eine Gruppe ungarischer Juden unerbittlich auf dem Todesmarsch ins Konzentrationslager Mauthausen. In einem Heustadel macht die Gruppe Rast. Als die Befehlskette der SS zusammenbricht, verzögert sich der Weitermarsch.

Einer der Häftlinge ist der Budapester Opernsänger Lou Gandolf (Péter Végh). Um der Tristesse Herr zu werden, überzeugt er seine Leidensgenossen von einer absurden Idee. Die zwanzig Häftlinge sollen die Operette "Wiener Blut" einstudieren. So hofft Gandolf das Mitgefühl von Bäuerin Traudl Fasching (Ursula Strauss) zu gewinnen und ihr ein wenig Suppe und Brot abzuringen. Auch die Bauern profitieren von der Aktion. Für Traudl und ihren Mann Stefan (Johannes Krisch) bringt die Begegnung mit den Fremden eine neue Chance für ihre kaputte Ehe.
Anfang 1945 wollen die Nationalsozialisten die Befreiung ungarischer KZ-Insassen in den frontnahen Konzentrations- und Arbeitslagern durch die sowjetische Armee verhindern. In mehreren Gruppen werden die Gefangenen unter Bewachung von SS, Hitlerjugend, Gendarmerie und Volkssturm in Richtung Deutsches Reich getrieben. Flüchtlinge und Verletzte werden gnadenlos in großer Zahl getötet. Die Überlebenden müssen im tiefsten Winter unter freiem Himmel kampieren, jeden Tag 40 Kilometer laufen und fast ohne Nahrung auskommen.

Das Drehbuch zu "Vielleicht in einem anderen Leben" stammt von den österreichischen Schriftstellern Silke Hassler und Peter Turrini. Regisseurin Elisabeth Scharang geht während der Dreharbeiten nicht glimpflich mit ihrer Buchvorlage um. Den Schluss ihres Kinodebüts schreibt sie kurz vor dem Ende der Dreharbeiten komplett um. Auf Geschmack und Vorlieben könne ab einem gewissen Zeitpunkt keine Rücksicht mehr genommen werden. Eine Geschichte schreibe ihre eigenen Gesetze, begründet Scharang im Presseheft ihr Vorgehen.
Michael Domke, Filmreporter.de
Nach dem Drehbuch von Silke Hassler und Peter Turrini realisierte Regisseurin Elisabeth Scharang ein Drama, das mit dem Ausgangstext nicht mehr...
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Vielleicht in einem anderen Leben
2024