Concorde Filmverleih
Der Adler der Neunten Legion

Der Adler der Neunten Legion

Originaltitel
The Eagle of the Ninth
Regie
Kevin Macdonald
Darsteller
Simon Day, Dakin Matthews, Pip Carter, Ben O'Brien, Róbert Bánlaki, Brian Gleeson
Kinostart:
Deutschland, am 03.03.2011 bei Concorde Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 03.03.2011 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 03.03.2011 bei Ascot Elite Entertainment Group
Kinostart Deutschland
Der Adler der Neunten Legion
Genre
Historienfilm
Land
Großbritannien
Jahr
2010
Länge
114 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
5,0 (1 User)
Freunde fürs Leben: Channing Tatum und Jamie Bell
Der junge Römer Marcus Aquila (Channing Tatum) lässt sich im Jahr 140 nach Christus auf eigenen Wunsch in die südwestliche Provinz Britanniens versetzen. Das stößt bei den Soldaten auf Verwunderung, denn er hat sich bisher als talentiert erwiesen und kann auf eine große Karriere in Rom hoffen. Doch Marcus will so nah wie möglich an den Ort, an dem vor 20 Jahren sein Vater verschwand. Flavius Aquila war der Kommandant der legendären neunten Legion, die bei dem Versuch, die Grenzen das römische Reich weiter auszudehnen, spurlos verschwand. Seitdem lastet Schande auf Marcus Familie. Der goldene Adler, das Feldzeichen der 5.000 Mann starken Legion, kehrte nicht wieder nach Rom zurück. Die Schuld dafür lastet auf den Schultern von Marcus Vaters und somit auch auf denen des Sohnes. Der wünscht sich nichts sehnlicher, als die Ehre seinen Vaters wieder herzustellen.

Das Fort wird von wilden Stämmen belagert. Bei einem nächtlichen Angriff erweist sich Marcus als geborener Anführer. Jedoch wird er im Kampf so sehr verwundet, dass er aus der Armee entlassen wird. Sein Onkel Aquila (Donald Sutherland) nimmt ihn bei sich auf. Doch für Marcus hat das Leben jeglichen Sinn verloren. Nachdem seine Verletzungen einigermaßen verheilt sind, nimmt ihn sein Onkel mit zu einem Kampf in die Arena. Dort soll Sklave Esca (Jamie Bell) gegen einen körperlich überlegenen Gladiator kämpfen. Doch Esca ergibt sich ohne Gegenwehr trotzig seinem Schicksal, bereit zu sterben. Einem Impuls folgend, rettet Marcus sein Leben. Sein Onkel schenkt ihm daraufhin den Sklaven. Die beiden Männer können sich jedoch nicht ausstehen, verkörpern sie doch jeweils das, was der andere aus tiefstem Herzen hasst. Esca ist der Sohn eines Anführers der keltischen Briganten, die von den Römern geschlagen wurden. Beide verloren ihre Väter durch die Hand des Feindes. Doch seine Ehre steht für Esca über allem und so schwört er, Marcus zu dienen und sein Leben zu beschützen.

Eines Tages erfährt Marcus, dass der goldene Adler im Norden gesehen worden sei. In einem Gebiet, das kein Römer jemals betreten hat, seit Kaiser Hadrian den Hadrianswall erbauen ließ. Die Mauer markiert seither die nördlichste Grenze des römischen Reichs. Marcus macht sich mit Esca auf die Suche nach dem Symbol für die römische Überlegenheit. Es wird eine Reise voller Gefahren und er muss sich fragen, wie weit er seinem Sklaven trauen kann.
Channing Tatum und Jamie Bell spielen die Hauptrollen in Kevin Macdonalds Historienfilm. Die Geschichte beruht auf dem gleichnamigen Roman von Rosemary Sutcliff. Der goldene Adler steht für den Ruhm und die Ehre des römischen Reichs. Tatum erweitert sein Rollenrepertoire hier mit der sensiblen Darstellung eines Mannes, der die Ehre seines Vaters wieder herstellen möchte. Bell spielt den verschlossenen Sklaven. Lange Zeit weiß der Zuschauer wie Marcus nicht, ob dieser dem Sklaven trauen kann. Bell gelingt es außerordentlich gut, die Zerrissenheit seiner Gefühle auf die Leinwand zu bannen. Esca ist hin und her gerissen zwischen seinem Hass auf die Römer und seinem Anspruch an die eigene Ehre.

Macdonald wollte in erster Linie die Geschichte einer Freundschaft erzählen. So gibt er seinen Figuren viel Zeit, diese zu entfalten, in langen Rückblenden erfährt man etwa von Marcus Vater. Macdonald legt großen Wert auf die Ausstattung seines Films. Das Fort und die Kostüme sollten möglichst realistisch sein und einen Einblick in die Zeit des alten Roms geben. Wer Kampfszenen und Action von der ersten bis zur letzten Minute erwartet, wird von "Der Adler der neunten Legion" vielleicht enttäuscht sein. Die wenigen Kämpfe hat Kameramann Anthony Dod Mantle ("Slumdog Millionär") jedoch perfekt in Szene gesetzt. Um so nah wie möglich an den Darstellern zu sein, setze er oft auf die Handkamera. So hat der Zuschauer das Gefühl, mitten in der Handlung zu sein. Besonders eindrucksvoll gelingt das, wenn sich die römischen Streitkräfte in der Schildkrötenformation ihren Angreifern nähern. Was wir zuvor nur aus den Asterixcomics kannten, wird nun zum Erlebnis auf der Leinwand. Atemberaubend sind auch die Aufnahmen des schottischen Hochlands, welches Marcus und Esca während ihrer Suche durchqueren.
Tatjana Niezel, Filmreporter.de
Sklave Esca (Jamie Bell) und sein römischer Herr Marcus (Channing Tatum) machen sich auf die Suche nach dem Feldzeichen der legendären neunten...
 
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2024