Ricore
The Other Side of the Wind
Originaltitel
The Other Side of the Wind
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Drama
Land
USA, Frankreich, Iran
Jahr
1972
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
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Orson Welles' Film wird erst 2018 fertiggestellt
"The Other Side of the Wind" zählt zu den persönlichsten Filmen der 1985 verstorbenen Regielegende Orson Welles. Das Drama handelt vom Konflikt zwischen Kunst und Kommerz in Hollywood. Im Zentrum steht ein Regisseur (John Huston als Alter Ego Welles'), der an seinem letzten Film arbeitet. Die künstlerische Vision des alternden Filmemachers droht jedoch an den Vorstellungen profitorientierter Produzenten zu scheitern.
Orson Welles, der Schöpfer von Filmklassikern wie "Citizen Kane" und "Im Zeichen des Bösen", arbeitet die letzten 15 Jahre seines Lebens an seinem künstlerischen Vermächtnis. Um am Ende doch an den Umständen zu scheitern. Die zwischen 1970 und 1976 stattfindenden Dreharbeiten werden zwar abgeschlossen, fertigstellen kann der Filmemacher seinen letzten Film jedoch nicht. Grund sind unter anderen rechtliche Streitigkeiten. Nachdem Welles etwa 40 bis 50 Minuten des Films geschnitten hat, landet das Material in den Schubladen.
In den nächsten Jahrzehnten wird immer wieder versucht, "The Other Side of the Wind" zu vollenden - ohne Erfolg. Im Jahr 2014 sichert sich das Filmstudio Royal Road Entertainment die Rechte an dem Material. Das in Los Angeles ansässige Unternehmen plant, das Künstlerdrama ein Jahr später anlässlich des 100-jährigen Geburtstages von Orson Welles in die Kinos bringen. Doch Pustekuchen, alle Pläne des Studios versanden.
Drei Jahre später landet "The Other Side of the Wind" wieder in den Schlagzeilen. Netflix, der Retter so mancher abgebrochener, liegen gebliebener oder einfach nur kassengiftiger Filmprojekte, sichert sich die Rechte zum Film. Der Streaming-Dienst hat die feste Absicht, nicht nur das gedrehte Material zu restaurieren, sondern auch die Fertigstellung zu finanzieren. Viel Arbeit ist schließlich nicht übrig. Neben der Fertigstellung des Schnitts und einiger weiterer Schritte in der Postproduktion fehlt noch die musikalische Untermalung.
Während der Restaurierung und Vollendung unter der Leitung von Produzent Frank Marshall entstehen, der dabei von dem Regisseur und Welles-Kenner Peter Bogdanovich assistiert wird, liegt die Filmmusik in der Verantwortung Michel Legrands. Der französische Komponist, der in seiner langjährigen Laufbahn insgesamt drei Oscars sammelt, arbeitet mit Orson Welles schon zu dessen Lebzeiten zusammen. Von ihm stammt der Score zum virtuosen Filmessay "F wie Fälschung" aus dem Jahr 1973.
In den nächsten Jahrzehnten wird immer wieder versucht, "The Other Side of the Wind" zu vollenden - ohne Erfolg. Im Jahr 2014 sichert sich das Filmstudio Royal Road Entertainment die Rechte an dem Material. Das in Los Angeles ansässige Unternehmen plant, das Künstlerdrama ein Jahr später anlässlich des 100-jährigen Geburtstages von Orson Welles in die Kinos bringen. Doch Pustekuchen, alle Pläne des Studios versanden.
Drei Jahre später landet "The Other Side of the Wind" wieder in den Schlagzeilen. Netflix, der Retter so mancher abgebrochener, liegen gebliebener oder einfach nur kassengiftiger Filmprojekte, sichert sich die Rechte zum Film. Der Streaming-Dienst hat die feste Absicht, nicht nur das gedrehte Material zu restaurieren, sondern auch die Fertigstellung zu finanzieren. Viel Arbeit ist schließlich nicht übrig. Neben der Fertigstellung des Schnitts und einiger weiterer Schritte in der Postproduktion fehlt noch die musikalische Untermalung.
Während der Restaurierung und Vollendung unter der Leitung von Produzent Frank Marshall entstehen, der dabei von dem Regisseur und Welles-Kenner Peter Bogdanovich assistiert wird, liegt die Filmmusik in der Verantwortung Michel Legrands. Der französische Komponist, der in seiner langjährigen Laufbahn insgesamt drei Oscars sammelt, arbeitet mit Orson Welles schon zu dessen Lebzeiten zusammen. Von ihm stammt der Score zum virtuosen Filmessay "F wie Fälschung" aus dem Jahr 1973.