Senator Film Verleih
W.E.

W.E.

Originaltitel
W.E.
Regie
Madonna
Darsteller
Nicole Harvey, Jefferson King, Simone Liebman, Benjamin Schrader, Paul Monte Jr., Jay Alexander
Kinostart:
Deutschland, am 21.06.2012 bei Senator Film Verleih
Kinostart:
Österreich, am 22.06.2012 bei Constantin Film
Genre
Romanze
Land
Großbritannien
Jahr
2011
Länge
115 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
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Missglückte Liebesgeschichte von Madonna
Wally Winthrop (Abbie Cornish) ist fasziniert von der Romanze zwischen dem angehenden britischen König Edward VIII. (James D'Arcy) und der geschiedenen Bürgerlichen Wallis Simpson (Andrea Riseborough). Während in Manhattan die Besitztümer des Paares versteigert werden, entwickelt die junge Frau eine Leidenschaft für deren Liebesbeziehung. Schon bald sieht sie immer wieder Wallis vor ihrem geistigen Auge und führt Zwiegespräche mit ihr. Aus der Romanze, für die Thronfolger Eduard im Dezember 1936 sogar auf die britische Krone verzichtete, schöpft Wally Mut für ihr eigenes Leben. Allerdings gelingt es ihr nicht, sich von ihrem wohlhabenden Ehemann William Winthrop (Richard Coyle) zu trennen, obwohl sie immer wieder unter dessen Gewaltausbrüchen zu leiden hat.
Während Madonna als Pop-Sängerin seit Jahrzehnten immer wieder große Erfolge feiert, erntet sie für ihre Ausflüge zum Film meist Schelte von der Kritik. Leidet enttäuscht auch ihre zweite Regiearbeit "W.E.". Die dramaturgisch durchaus ambitionierte Idee, die in den 1930ern beginnende Romanze zwischen dem angehenden britischen König Edward VIII. und der geschiedenen Wallis Simpson mit einer Liebesgeschichte in den 1990ern zu vermengen, wurde nicht überzeugend umgesetzt. Die Faszination der von Abbie Cornish gespielten Protagonistin Wally Winthrop für die Geliebte des Thronfolgers erschließt sich dem Zuschauer nicht wirklich. Daran ändern insbesondere die nichtssagenden Zwiegespräche zwischen Wally und der von ihr imaginierten Wallis nichts, die im Laufe der Handlung immer wieder eingestreut werden und als notdürftige Brücke zwischen den beiden Handlungssträngen dienen.

Zudem wird im Bemühen um eine elegante Bildsprache die Brutalität trivialisiert, der die beiden Protagonistinnen bisweilen ausgeliefert sind. Wenn gleich zu Beginn des Films Wallis Simpson von ihrem Mann im Badezimmer niedergeschlagen wird, hinterlässt die stilisierte Ästhetik der in Zeitlupe gehaltenen Szene einen schlechten Nachgeschmack. So muss man am Ende enttäuscht konstatieren, dass Madonnas filmische Ambitionen und ihre Verdienste in der Pop-Musik auch weiterhin in einem deutlichen Missverhältnis zueinander stehen.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
Videoclip: W.E.
In "W.E." entwickelt Abbie Cornish eine Faszination für die Beziehung zwischen dem angehenden König Edward VIII. und der geschiedenen Wallis Simpson.
 
Galerie: W.E.
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