Film Revue
Und immer lockt das Weib

Und immer lockt das Weib

Originaltitel
Et Dieu... créa la femme
Alternativ
...und ewig lockt das Weib
Regie
Roger Vadim
Darsteller
Brigitte Bardot, Curd Jürgens, Jean-Louis Trintignant, Jane Marken, Jean Tissier, Isabelle Corey
Kinostart:
Deutschland, am 08.03.1957 bei
Genre
Drama
Land
Frankreich, Italien
Jahr
1956
FSK
ab 12 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (1 User)
Meinungen
8martin 
3 Männer um BB
Wenn man den Originaltitel vervollständigen will, muss man ergänzen ‘…und damit kam Streit und Zweitracht in die Welt‘. Und das verdeutlicht der Film. Hier steht die Bardot zwischen drei Männern: sie heiratet den naiven Michel (Trintignant), liebt aber dessen Bruder Antoine (Christian Marquand) und wird vom reichen, ‘schläfengrauen‘ Curd Jürgens erwartungsvoll begehrt. Die Gesellschaft wirft ihr vor ‘faul, frech und unmoralisch‘ zu sein. BB mimt eine junge Frau, ‘die tut, was sie will und wann sie es will‘. In dieser Konsequenz stimmt das so aber nicht. Als Antoine sie am einsamen Strand vernaschen will, sagt sie erst ‘Nein‘ und tut es dann doch. (Wir sehen es aber nicht!) Überhaupt gibt sich BB hier ziemlich zugeknöpft. In den prüden 50er Jahren reichte bereits ihr hüftenschwingender, aufreizender Gang, ein laszives Räkeln in der Brandung oder ein wilder Veitstanz. Und sie zieht sich auch vor dem Ehemann aus, ohne etwas zu zeigen. Die Bardot soll eine Frau sein, die nur Unglück bringt und dabei ständig unglücklich ist. Den Schluss hat Ehemann und Regisseur Vadim wohl für sich selbst geschrieben: ein paar Ohrfeigen bringen sie wieder zur Vernunft und sie trabt brav mit Michel nach Hause. Als Lösung für den Kopf etwas zweifelhaft, für den Bauch dagegen wohltuend. Es ist nicht BBs bester Film!
geschrieben am 18.07.2012 um 14:33 Uhr
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