Warner Bros
Verliebt und Ausgeflippt
Verliebt und Ausgeflippt
Originaltitel
Flipped
Regie
Darsteller
Spencer Rohatynski, Patricia Lentz, Tristan DeRoches, Tyler Martin Moylan, Joseph Varsanik, Stefanie Scott
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie, Romanze
Land
USA
Jahr
2010
Länge
90 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Schön bebilderte Romanverfilmung von Rob Reiner
Als Juli (Madeline Carroll) Bryce (Callan McAuliffe) das erste Mal begegnet verliebt sie sich sofort in ihren Mitschüler. Weil dieser ihre Gefühle nicht erwidert, gestaltet sich der weitere Kontakt zwischen beiden eher schwierig. Nicht nur, dass beide die gleiche Schulkasse besuchen, sie wohnen auch noch Tür an Tür. Da hilft es auch nicht, dass Bryce eine Beziehung mit Mitschülerin Sherry Stalls (Ashley Taylor) vortäuscht. Trotz allen Zurückweisungen bleibt Juli an ihrer Flamme dran. Nicht umsonst hat sie sich in den Kopf gesetzt, dass Bryce ihr eines Tages den ersten Kuss schenken wird.
Die Bekanntschaft zwischen den beiden Protagonisten ist über Jahre hinweg vor allem von Streitigkeiten geprägt, obwohl Juli langsam eine Freundschaft mit Bryce' Großvater Chet (John Mahoney) aufbaut. Dieser wird eine wichtige Bezugsperson für das Mädchen. Er unterstützt sie, als diese eine Leidenschaft für die Rettung von seltenen Bäumen entwickelt. Alles ändert sich, als wider Erwarten Bryce in Klasse 7 ein Interesse für seine bisher eher verhasste Nachbarin entwickelt. Jetzt steht beider Leben Kopf.
Die Bekanntschaft zwischen den beiden Protagonisten ist über Jahre hinweg vor allem von Streitigkeiten geprägt, obwohl Juli langsam eine Freundschaft mit Bryce' Großvater Chet (John Mahoney) aufbaut. Dieser wird eine wichtige Bezugsperson für das Mädchen. Er unterstützt sie, als diese eine Leidenschaft für die Rettung von seltenen Bäumen entwickelt. Alles ändert sich, als wider Erwarten Bryce in Klasse 7 ein Interesse für seine bisher eher verhasste Nachbarin entwickelt. Jetzt steht beider Leben Kopf.
Rob Reiner "Verliebt und ausgeflippt" wendet sich mit seinem ersten Kinofilm seit "Das Beste kommt zum Schluss" der jungen Generation zu. In seiner Adaption des Romans von Wendelin Van Draanen geht es wie in seinem vorherigen Film um die Inszenierung großer Gefühle. Wer erinnert sich nicht an seine erste Liebe? Dies weiß Reiner durch eine gefühlvolle und präzise Kameraführung zu visualisieren. In weich gezeichneten Bildern portraitiert er die Entwicklung der Kinder Bryce (Callan McAuliffe) und Juli (Madeline Carroll), der Grundlage für den Aufbau der Handlung.
Bis die Geschichte beim Betrachter greift, dauert es dennoch etwas. Zunächst werden die ersten Jahre der Bekanntschaft zwischen den jungen Protagonisten in einer Art Zeitraffer dargestellt. Dies führt dazu, dass im ersten Drittel des Films viele Handlungspunkte nur oberflächlich und hastig abgehandelt werden. Eine Entwicklung der Figuren ist nicht erkennbar, eine Identifikation mit ihnen kaum möglich. Erst in der zweiten Hälfte nutzt der Plot sein Potential. Fortan wird die Geschichte in Ruhe erzählt, es bleibt Raum für die Entwicklung der Charaktere. Interessant ist die Beziehung zwischen Juli und Bryce' Großvater Chet (John Mahoney), obwohl dies nur eine Nebenhandlung des Films ist. Wenn beide miteinander sprechen, wird schnell deutlich, welches Problem Juli hat. Dies wird noch relevanter, als Bryce sich auch für sie interessiert: Auf der einen Seite ist sie verliebt, auf der anderen Seite möchte sie aufgrund seiner Abweisungen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Madeline Carroll und John Mahoney s nuanciertes Spiel kommen hier gut zum tragen.
Geschildert wir das gesamte Durcheinander der jugendlichen Gefühlswelt aus zwei Blickwinkeln. Rob Reiner wechselt immer wieder die Perspektive zwischen Bryce und Juli, welche zudem aus dem Off das Geschehen kommentieren. Der Zuschauer erhält einen tiefen Eindruck davon, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ein und derselben Situation ist. Allerdings führt dies auch zu redundanten Szenen, so dass beim Zuschauer gelegentlich Langeweile aufkommt. Letztlich schafft es Rob Reiner aber eine sehr stimmige und hübsch bebilderte Geschichte zu schaffen, die ab der Mitte überzeugt.
Bis die Geschichte beim Betrachter greift, dauert es dennoch etwas. Zunächst werden die ersten Jahre der Bekanntschaft zwischen den jungen Protagonisten in einer Art Zeitraffer dargestellt. Dies führt dazu, dass im ersten Drittel des Films viele Handlungspunkte nur oberflächlich und hastig abgehandelt werden. Eine Entwicklung der Figuren ist nicht erkennbar, eine Identifikation mit ihnen kaum möglich. Erst in der zweiten Hälfte nutzt der Plot sein Potential. Fortan wird die Geschichte in Ruhe erzählt, es bleibt Raum für die Entwicklung der Charaktere. Interessant ist die Beziehung zwischen Juli und Bryce' Großvater Chet (John Mahoney), obwohl dies nur eine Nebenhandlung des Films ist. Wenn beide miteinander sprechen, wird schnell deutlich, welches Problem Juli hat. Dies wird noch relevanter, als Bryce sich auch für sie interessiert: Auf der einen Seite ist sie verliebt, auf der anderen Seite möchte sie aufgrund seiner Abweisungen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Madeline Carroll und John Mahoney s nuanciertes Spiel kommen hier gut zum tragen.
Geschildert wir das gesamte Durcheinander der jugendlichen Gefühlswelt aus zwei Blickwinkeln. Rob Reiner wechselt immer wieder die Perspektive zwischen Bryce und Juli, welche zudem aus dem Off das Geschehen kommentieren. Der Zuschauer erhält einen tiefen Eindruck davon, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ein und derselben Situation ist. Allerdings führt dies auch zu redundanten Szenen, so dass beim Zuschauer gelegentlich Langeweile aufkommt. Letztlich schafft es Rob Reiner aber eine sehr stimmige und hübsch bebilderte Geschichte zu schaffen, die ab der Mitte überzeugt.