Senator Filmverleih
Sleep Tight

Sleep Tight

Originaltitel
Mientras duermes
Alternativ
Flatmate (Arbeitstitel)
Regie
Jaume Balagueró
Darsteller
Tony Corvillo, Ricard Sadurní, Xavier Pujolràs, Oriol Genís, Iker López, Dolors Vidal
Kinostart:
Deutschland, am 05.07.2012 bei Senator Film Verleih
Kinostart:
Österreich, am 14.09.2012 bei Senator Film Verleih
Kinostart:
Schweiz, am 26.07.2012 bei Frenetic Films
Genre
Thriller
Land
Spanien
Jahr
2011
FSK
ab 16 Jahren
Länge
102 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,0 (1 User)
Beunruhigender Psycho-Thriller von Jaume Balagueró
Würde es nach César (Luis Tosar) gehen, wären alle Menschen so unglücklich wie er. Das einzige, was ihm Freude zu bereiten scheint, ist das Leid anderer. Als Portier eines Mietshauses in Barcelona beobachtet er die Bewohner ganz genau. Dabei entwickelt er ein besonderes Interesse an Clara (Marta Etura). César erträgt die lebensfrohe Art der jungen Frau nicht und entwickelt einen perfiden Plan, um ihrem Glück ein Ende zu setzen. Immer wieder schleicht er sich unbemerkt in ihre Wohnung und manipuliert Clara, ohne dass sie etwas davon merkt. Schon bald begeht César jedoch einige folgenschwere Fehler, welche die Umsetzung seines durchdachten Plans in Gefahr bringen können.
Mit seinen bisherigen Werken hat sich Regisseur Jaume Balagueró als einer der renommiertesten Vertreter des spanischen Horrorkinos etabliert. Filme wie "Los sin nombre" und "Darkness" zeugen von seinem Gespür für die Genretypische düstere Atmosphäre, die den Zuschauer förmlich zu verschlingen droht. Mit "Sleep Tight" hat er einen beunruhigenden Psycho-Thriller inszeniert, der sich nahtlos in die Reihe seiner unheilvollen Genre-Beiträge einfügt. Der Film ist das faszinierende Porträt eines Soziopathen, der es nicht erträgt, dass die Menschen um ihn herum Glück empfinden. Er ist nicht fähig, einen Sinn im Leben zu erkennen, sein einziges Vergnügen besteht darin, das Leben anderer systematisch zu zerstören.

Balagueró schildert das Geschehen konsequent aus Sicht seines perfiden Protagonisten César. Als Zuschauer ist man fortwährend hin- und hergerissen zwischen Abscheu und Faszination. Indem der Blick der Kamera nicht von Césars Seite weicht, ertappt man sich trotz seines erschreckenden Vorgehens immer wieder dabei, wie man mit ihm sympathisiert und so in gewisser Weise zu seinem Komplizen wird. Je enger sich die Schlinge um Césars Hals zieht, je größer die Gefahr ist, dass er erwischt wird, desto mehr sind wir gewillt, zu ihm zu halten. Indem sich die Geschehnisse fast ausschließlich im Inneren des Hauses abspielen, im dem César als Portier arbeitet, kommt es uns gleichzeitig so vor, als seien wir mit ihm eingesperrt. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr beschleicht uns das lähmende Gefühl der Ausweglosigkeit, das auch sein Opfer empfindet. Balaguerós Filme sind wahrlich nichts für schwache Nerven und genau das gefällt den Fans.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
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Sleep Tight
2024