Ascot Elite
Drecksau

Drecksau

Originaltitel
Filth
Regie
Jon S. Baird
Darsteller
James McAvoy, Jamie Bell, Eddie Marsan, Imogen Poots, Brian McCardie, Emun Elliot
Kinostart:
Deutschland, am 17.10.2013 bei Ascot Elite Entertainment Group
Kinostart:
Österreich, am 29.11.2013 bei Luna Film
Kinostart:
Schweiz, am 17.10.2013 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Komödie, Krimi
Land
Großbritannien
Jahr
2012
FSK
ab 16 Jahren
Länge
97 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.drecksau-derfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (1 User)
Irvine Welsh-Verfilmung über wahnsinnigen Polizist
Detective Sergeant Bruce Robertson (James McAvoy) ist kein mustergültiger Polizist: er ist depressiv, intrigant, versoffen, korrupt, homophob, chauvinistisch also ein ganz großes Arschloch! Wenn er nicht gerade zugekokst die Frau eines Kollegen im Bett liegen hat, träumt er von seiner Beförderung.

In Robertsons Vorstellung kann nur eine Ausgeburt an Männlichkeit wie er einen höheren Posten übernehmen. Als er einen Mord zu untersuchen beginnt, wittert Robertson seine zweifache Chance: nicht nur kann er so endlich die Karriereleiter nach oben klettern, es ist auch die Gelegenheit, seine Frau zurückzugewinnen.
Die Stimme Edinburghs spricht wieder zu den Kinobesuchern. Der schottische Schriftsteller Irvine Welsh ist einer der besten und gewagtesten Autoren Großbritanniens. Die Bücher des Schotten sind ein Sammelsurium aus Drogen, Sex, Abschaum und Gewalt. Diese Mischung hat dem Autor einen zweifelhaften Rekord eingebracht: sein Buch "Trainspotting" ist das am häufigsten geklaute in seiner Heimat. Wer Irvine Welsh-Verfilmungen kennt, weiß, was ihn erwartet. Viele schräge Charaktere, die immer Probleme mit der Welt haben. Das führt zu vielen absurden Situationen, aber auch Momenten der Verzweiflung, Trauer und Nachdenklichkeit. Welshs Stoffe sind nie leicht, dafür aber unterhaltsam und bei allem Wühlen im Dreck hochmoralisch ohne besserwisserisch zu sein.

Regisseur Jon S. Baird hat nun Irvine Welshs raue Milieustudie aus dem Umfeld eines polizeilichen Ermittlers verfilmt. Baird bedient sich dieser Merkmale und macht "Drecksau" zu einem düsteren Psychotrip mit Augenzwinkern. Das Ausbleiben der Katharsis innerhalb der Darstellung ist zwar stringent, aber dramaturgisch sehr einseitig. Der Zug rast dem Abgrund entgegen und niemand hält ihn auf. Mit Verweisen auf die Vergangenheit sowie aufs Unterbewusstsein der Hauptfigur wird das Gezeigte zudem überfrachtet und trägt Mitschuld an der wachsenden Unübersichtlichkeit. Das ist manchmal skurril und amüsant, doch trotz all der sexuellen Anspielungen, bleibt der Zuschauer am Ende eher unbefriedigt zurück.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
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