Paramount Pictures
Domestic Disturbance

Tödliches Vertrauen

Originaltitel
Domestic Disturbance
Regie
Harold Becker
Darsteller
Leroy Harper, Vince Beard, Benton Hill Jr., Patt Noday, Vipin Patel, Dianna Catterton
Kinostart:
Deutschland, am 14.02.2002 bei United International Pictures (UIP)
Genre
Thriller
Land
USA
Jahr
2001
FSK
ab 16 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
5,5 (2 User)
Routinierter Psychothriller mit John Travolta
Bootsbauer Frank Morrison (John Travolta) ist ein herzensguter Mensch, der für seinen Sohnemann Danny (Matthew O'Leary) stets nur das Beste will. Doch seit der Trennung seiner Eltern hat sich Danny verändert - nicht nur zum Positiven. Ständig schwänzt er die Schule und tischt eine Lügengeschichte nach der anderen auf. Eines Tages aber beobachtet er seinen zukünftigen Stiefvater Rick Barnes (Vince Vaughn), wie dieser seinen ehemaligen Kumpel (Steve Buscemi) ermordet und die Leiche verbrennt. Nur leider will ihm das keiner glauben. Schon gar nicht seine eigene Mutter Susan (Teri Polo), die kurz vor ihrer Hochzeit mit dem geschniegelten und charmanten Rick steht. Einzig Frank glaubt seinem Sohn, bei der Polizei stoßen die beiden jedoch auf taube Ohren. Die Zeit drängt, es muss schnell etwas getan werden, denn mittlerweile schweben Danny und seine Mutter in Lebensgefahr.
Mit "Grease - Schmiere" und "Saturday Night Fever" begründete Schmalzlocke John Travolta seine Karriere. Danach folgte ein Flop dem anderen - bis Quentin Tarantinos "Pulp Fiction" ihm 1994 mit großem Getöse das Comeback ermöglichte. Die Figur des philosophierenden Ganoven schien ihm derart gut gefallen zu haben, dass sich Travolta seitdem auf Rollen spezialisierte, die ihn abwechselnd als halbseidenen Bösewicht und charmanten Gutmensch zeigen. In "Tödliches Vertrauen" ist Gutmensch Travolta an der Reihe. Die Rolle brachte ihm aber keineswegs die erhofften Lorbeeren, sondern vielmehr die zweifelhafte Ehre des Anti-Oscars ein, der Goldenen Himbeere für die schlechteste schauspielerische Leistung des Jahres 2001. Grund dafür könnte der Umstand sein, dass das Thema des bösen Stiefvaters unter der Maske des Menschenfreundes zu diesem Zeitpunkt bereits verbraucht war.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Paramount Pictures
Domestic Disturbance
2024