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The Take - Zwei Jahrzehnte in der Mafia
The Take - Zwei Jahrzehnte in der Mafia
Originaltitel
The Take
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
TV-Mehrteiler, Thriller
Land
Großbritannien
Jahr
2009
Länge
178 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
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Mafia-Mehrteiler aus bekannten Elementen
Gangster Freddie (Tom Hardy) wird endlich aus dem Gefängnis entlassen. Doch von Resozialisierungsbemühungen kann keine Rede sein. Vielmehr will er seine Kontakte aus dem Knast nutzen, um so richtig im Drogengeschäft einzusteigen. Zusammen mit seinem Cousin Jimmy (Shaun Evans) macht er die Straßen unsicher.
Zunächst läuft alles nach Plan und die Geschäfte laufen bestens. Freddie ist jedoch bei weitem nicht so unabhängig, wie er glaubt, denn der mächtige Unterweltboss Ozzy (Brian Cox) behält im Gefängnis alle Fäden in der Hand. Er ist immer weniger angetan von Freddies ungezügeltem Temperament und überträgt den Hauptteil der geschäftlichen Verantwortung auf den besonnenen Jimmy. Das lässt Freddie nicht auf sich sitzen. Der Nachwuchsgangster übt Rache...
Zunächst läuft alles nach Plan und die Geschäfte laufen bestens. Freddie ist jedoch bei weitem nicht so unabhängig, wie er glaubt, denn der mächtige Unterweltboss Ozzy (Brian Cox) behält im Gefängnis alle Fäden in der Hand. Er ist immer weniger angetan von Freddies ungezügeltem Temperament und überträgt den Hauptteil der geschäftlichen Verantwortung auf den besonnenen Jimmy. Das lässt Freddie nicht auf sich sitzen. Der Nachwuchsgangster übt Rache...
Die Filmgeschichte hat schon viele herausragende Mafiafime hervorgebracht. Von Francis Ford Coppolas Trilogie "Der Pate" über Brian de Palmas "Al Pacino - Scarface" bis hin zu Martin Scorseses "GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" - immer wieder haben sich Ausnahmeregisseure dem Thema angenommen. Dabei stehen überwiegend die Strukturen der Mafia und die Beziehungsgeflechte der Gangster im Vordergrund.
Mafia gilt als eingeschworene Gesellschaft, die nach festen Regeln funktioniert. Häufig sind Geltungsdrang und die ungezügelte Gier nach Geld und Macht die Ursache für den Fall der Gangstergemeinschaft und nicht etwa das Eingreifen der Staatsmacht. Auch der britische Fernsehmehrteiler "The Take - Zwei Jahrzehnte in der Mafia" orientiert sich an diesen Genremerkmalen.
Das Problem von David Drurys Inszenierung ist aber, dass die Zuschauer viele Elemente schon zu oft gesehen haben. Gerade im direkten Vergleich zu "GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" sind Parallelen auffallend. Bezeichnenderweise ist schon der deutsche Titelzusatz nahezu identisch. Der Wiedererkennungswert ist einfach zu groß: Der Protagonist kann mit seiner Drogensucht nicht umgehen, behandelt seine Frau schlecht und hält sich auch ansonsten nicht an die Regeln der 'Familie'. Zwangsläufig fällt er bei den Bossen in Ungnade. Für einen bedeutenden Genrebeitrag fehlt die eigene Note. Gerade britische Krimikost zeichnet sich ansonsten durch ein ganz spezielles Flair aus, wenn man beispielsweise Gangsterkomödien wie "Bube, Dame, König, Gras" von Guy Ritchie als Maßstab nimmt. Immerhin wird in den gut drei Stunden viel Spannung und Atmosphäre aufgebaut und auch Hauptdarsteller Tom Hardy macht seine Sache als durchgeknallter Soziopath wirklich gut.
Mafia gilt als eingeschworene Gesellschaft, die nach festen Regeln funktioniert. Häufig sind Geltungsdrang und die ungezügelte Gier nach Geld und Macht die Ursache für den Fall der Gangstergemeinschaft und nicht etwa das Eingreifen der Staatsmacht. Auch der britische Fernsehmehrteiler "The Take - Zwei Jahrzehnte in der Mafia" orientiert sich an diesen Genremerkmalen.
Das Problem von David Drurys Inszenierung ist aber, dass die Zuschauer viele Elemente schon zu oft gesehen haben. Gerade im direkten Vergleich zu "GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" sind Parallelen auffallend. Bezeichnenderweise ist schon der deutsche Titelzusatz nahezu identisch. Der Wiedererkennungswert ist einfach zu groß: Der Protagonist kann mit seiner Drogensucht nicht umgehen, behandelt seine Frau schlecht und hält sich auch ansonsten nicht an die Regeln der 'Familie'. Zwangsläufig fällt er bei den Bossen in Ungnade. Für einen bedeutenden Genrebeitrag fehlt die eigene Note. Gerade britische Krimikost zeichnet sich ansonsten durch ein ganz spezielles Flair aus, wenn man beispielsweise Gangsterkomödien wie "Bube, Dame, König, Gras" von Guy Ritchie als Maßstab nimmt. Immerhin wird in den gut drei Stunden viel Spannung und Atmosphäre aufgebaut und auch Hauptdarsteller Tom Hardy macht seine Sache als durchgeknallter Soziopath wirklich gut.
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