Newo Ziro

Die Kölner Filmemacher Robert Krieg und Monika Nolte zeigen in ihrem Dokumentarfilm eine deutsche Sinti-Familie, die sich in die Gesellschaft integriert, die andererseits aber die Angst hat, ihre eigene Identität zu verlieren. Die Filmemacher erkunden die Mentalität und das Lebensgefühl der Sinti, verschweigen aber auch nicht die Probleme, mit denen diese zu kämpfen haben.

Die Zigeuner seien das friedlichste Volk der Welt, sagt Bawo Reinhardt einmal. Noch nie hätten sie einen Krieg verursacht. Und doch würden sie in der Bevölkerung seit Jahrhunderten als Diebe wahrgenommen, die überdies immer dreckig seien und riechen würden. "Newo Ziro" hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Vorurteil zu bekämpfen. Der Film zeigt, dass die Sinti sich einerseits friedlich in der Gesellschaft integriert haben, anderseits um den Erhalt ihrer eigenen Kultur kämpfen. Djangos Erben, das Koblenzer Sinti Kultur und Musikfestival, symbolisiert diesen Zwiespalt, steht es doch einerseits für kulturelle Annäherung, andererseits für den Erhalt der bedrohten Tradition.