Alpenrepublik GmbH
Grenzgänger

Grenzgänger

Originaltitel
Grenzgänger
Alternativ
Crossing Boundaries
Regie
Florian Flicker
Darsteller
Edmund Jäger, Andreas Lust, David Miesmer, Stefan Pohl, Martin Schwanda, Raphael von Bargen
Kinostart:
Deutschland, am 12.09.2013 bei Alpenrepublik
Kinostart:
Österreich, am 16.11.2012 bei ThimFilm
Genre
Thriller
Land
Österreich
Jahr
2012
FSK
ab 12 Jahren
Länge
88 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Kammerspiel mit dynamischer Figurenkonstellation
Hans (Andreas Lust) und seine Frau Jana (Andrea Wenzl) betreiben ein Wirtshaus an der March-Au im Grenzgebiet zwischen Österreich und der Slowakei. Wir schreiben das Jahr 2001, also drei Jahre bevor zwischen beiden Ländern die Grenzkontrollen aufgehoben werden. Aus diesem Grund finden sich in der March-Au neben den wenigen Touristen auch mehrere Wachtürme, die den Personenfluss zwischen beiden Ländern überschauen.

Ins Visier des Bundesheeres geraten bald auch Hans und Jana, die als Nebenerwerb Flüchtlinge ins Land schmuggeln. Um die beiden auszuspionieren, wird Ronnie auf sie angesetzt. Anstatt seine Pflicht auszuführen, findet er Gefallen an Jana. Hans verdächtigt ihn daraufhin der Spionage und glaubt nicht daran, dass Ronnie der Frau Avancen macht. Um ihn und seine Auftraggeber in Sicherheit zu wiegen ermuntert er Jana, auf die Annäherungsversuche Ronnies einzugehen. Das gibt ihm wiederum Raum, um weiterhin Flüchtlinge über die Grenze zu schmuggeln.
Nach "Der Überfall" inszeniert der Österreicher Florian Flicker erneut ein Kammerspiel um eine Dreiecksgeschichte. Es ist ein Genre, das der Regisseur als sein 'filmisches Zuhause' begreift. 'Was in "Der Überfall" ein Geschäftslokal ist, ist in "Grenzgänger" die wilde Natur, das Fehlen der Zivilisation, welche die Figuren vom Rest der Welt isoliert. In beiden Filmen stolpern drei Menschen in eine Situation, aus der sich das Chaos entwickelt und keiner sagt 'Stop'. Weil wir immer so eine verdammte Hoffnung haben, dass der andere sich ändert: mein Mann, meine Frau, meine Geliebte', so Flicker.

Mit dem Motiv der schicksalhaften Dreiecksgeschichte greift Flicker in seinem auf dem gleichnamigen Theaterstück von Karl Schönherr basierenden Drama ein zentrales Element aus Johann Wolfgang von Goethes Roman "Wahlverwandtschaften" auf. Hier wie da geht es im Kern um den Konflikt des Menschen mit dem Schicksal. 'Vergebens, dass Vernunft und Tugend, Pflicht und alles Heilige sich ihm in den Weg stellen... So greift es zuletzt durch, das Schicksal, wir mögen uns gebärden wie wir wollen', zitiert Ronnie bezeichnenderweise in einer entscheidenden Szene aus Goethes Roman.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Hans (Andreas Lust) und Ehefrau Jana (Andrea Wenzl) betreiben ein Wirtshaus an der March-Au im Grenzgebiet zwischen Österreich und der Slowakei....
 
Nach "Der Überfall" wendet sich der Österreicher Florian Flicker mit "Grenzgänger" erneut dem Kammerspiel zu. Das Drama weist motivische und...
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