Schwarz/Weiß Filmverleih
Das Haus auf Korsika

Das Haus auf Korsika

Originaltitel
Au cul du loup
Regie
Pierre Duculot
Darsteller
Julien Lacroix, Pierre-Laurent Santelli, Mimi Allegrini, Guillaume Boyo, Chany Sabaty, Kevin Lameta
Kinostart:
Deutschland, am 12.07.2012 bei Schwarz/Weiß Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 14.09.2012 bei Luna Film
Genre
Drama
Land
Frankreich, Belgien
Jahr
2011
FSK
ab 6 Jahren
Länge
82 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Französisches Erzählkino mit manchen Längen
Christina (Christelle Cornil) wird bald 30 und ist mit ihrem Leben nicht zufrieden. Mit ihrem langjährigen Freund hat sie mittlerweile mehr Reibereien, als erbauliche Momente. Auch der Job als Kellnerin in der Pizzeria ihres Schwiegervaters befriedigt sie nicht. Als Christina eines Tages von ihrer Großmutter ein Haus auf Korsika erbt, steht sie vor einer neuen Herausforderung.

Während Familie und Freunde sie drängen, das Haus möglichst schnell zu verkaufen, will sie sich ein Bild des Anwesens machen. So reist Christina erwartungsvoll auf die französische Insel, findet aber nur eine heruntergekommene Behausung vor. Nach und nach findet sie Gefallen an der schönen Landschaft und ihren Bewohnern. Sie entscheidet sich, das Haus zu renovieren und sieht dies auch als Neuanfang...
Das französische Erzählkino ist nicht jedermanns Sache. Der Zuschauer sollte sich schon auf eine dialoglastige Inszenierung einlassen wollen, will er den Filmen etwas abgewinnen. Bei Filmen wie dem Kassenschlager "Ziemlich beste Freunde" wird dies aber auch vom breiten Publikum goutiert. Das liegt an der gelungenen Mixtur aus Gefühl und Humor.

persons|337139|Pierre Duculot>e "Das Haus auf Korsika" ist davon weit entfernt. Im Zentrum der Erzählung steht der Selbstfindungstrip seiner Protagonistin. Doch die Probleme, mit denen sie sich herumschlagen muss, sind so gewöhnlich, dass man daraus nicht unbedingt einen Spielfilm machen sollte. Auch wenn das Konfliktpotential gegen Ende zunimmt, fällt es dem Betrachter schwer, Interesse für das Geschehen zu entwickeln. Eine lange Einstellung folgt der nächsten, was nur dann interessant ist, wenn die korsische Landschaft eingefangen wird.

Immerhin macht Hauptdarstellerin Christelle Cornil ihre Sache ordentlich. Man nimmt ihr den tristen Zustand der Protagonistin zu Beginn des Dramas ab. Auch die Darstellerkollegen liefern eine überzeigende Leistung. Doch gerade das ist vielleicht das Problem von Duculots Spielfilmdebüt. Niemand sticht besonders heraus und auch die Handlung plätschert so vor sich hin. Es kann eben nicht jeder Film dem derzeit so guten Ruf des französischen Kinos gerecht werden.
Stefan Huhn, Filmreporter.de
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2024