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Hugh Hefner - Playboy, Aktivist und Rebell
Hugh Hefner - Playboy, Aktivist und Rebell
Originaltitel
Hugh Hefner: Playboy, Activist and Rebel
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Dokumentarfilm
Land
Kanada
Jahr
2009
Länge
124 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
60 Jahre Frauen, Frauen und noch mehr Frauen!
Hugh M. Hefner ist der Gründer und Chefredakteur des US-amerikanischen Männermagazins Playboy. Die Dokumentation von Brigitte Berman zeichnet den Weg des umstrittenen Chefplayboys vom kleinen Vertriebsleiter einer Kinderzeitschrift zum Verlagschef des einflussreichsten Männermagazins der USA.
Alles beginnt mit einem Nacktfoto der damals gerade bekannt gewordenen Marilyn Monroe. Hefner kauft es im Jahr 1953 für 500 US-Dollar einem kleinen Verlag ab und veröffentlicht es auf der Titelseite der allerersten Ausgabe des Playboys. Zum Entsetzen der damals konservativen Gesellschaft wird das Magazin ein grandioser Erfolg. Hefner setzt Erotik neben anspruchsvolle Themen - eine Neuheit in den verklemmten 1950er Jahren. Die Person Hugh Hefner ist stets heftig umstritten, besonders bei Feministinnen ist er ein rotes Tuch. So wird ihm immer wieder vorgeworfen, er missbrauche den weiblichen Körper als Sexobjekt für die Männer. Die Dokumentation zeigt aber auch andere Facetten des Playboy-Gründers, zeigt ihn etwa als Verfechter der Meinungsfreiheit, der sich auch für Minderheiten einsetzt.
Alles beginnt mit einem Nacktfoto der damals gerade bekannt gewordenen Marilyn Monroe. Hefner kauft es im Jahr 1953 für 500 US-Dollar einem kleinen Verlag ab und veröffentlicht es auf der Titelseite der allerersten Ausgabe des Playboys. Zum Entsetzen der damals konservativen Gesellschaft wird das Magazin ein grandioser Erfolg. Hefner setzt Erotik neben anspruchsvolle Themen - eine Neuheit in den verklemmten 1950er Jahren. Die Person Hugh Hefner ist stets heftig umstritten, besonders bei Feministinnen ist er ein rotes Tuch. So wird ihm immer wieder vorgeworfen, er missbrauche den weiblichen Körper als Sexobjekt für die Männer. Die Dokumentation zeigt aber auch andere Facetten des Playboy-Gründers, zeigt ihn etwa als Verfechter der Meinungsfreiheit, der sich auch für Minderheiten einsetzt.
Die Meinungen über den Playboy-Gründer und langjährigen Chefredakteur Hugh M. Hefner sind naturgemäß nicht ganz frei von Vorurteilen und Klischees. Doch genau diese Klischees versucht Dokumentarfilmerin Brigitte Berman zu erkunden und teilweise zu entkräften. Sie zeigt die Person hinter dem oberflächlichen Sex-Image: Den Kleinunternehmer, der das erfolgreiche Männermagazin scheinbar aus dem Nichts gründet; den Aktivisten, der sich für die Rechte von Minderheiten engagiert. Hefner gar ein Feminist? Das behauptet zumindest der betagte Playboy-Chef. Berman stellt eben diese Aussage in den Vordergrund und geht nur gelegentlich auf Playmates und Lebensgefährtinnen rund um den mittlerweile 84-jährigen Frauenliebhaber ein. Sowohl Hefner selbst als auch die Personen aus seinem Umfeld kommentieren die Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte. Altes Video- und Bildmaterial werten die Dokumentation auf und vermitteln historische Relevanz. Beim Verlauf wechselt Berman allerdings ständig zwischen humorvollen und ernsthaften Passagen, das ist nicht immer nachvollziehbar.