Warner Bros.
Blade 2

Blade 2

Originaltitel
Blade 2: Bloodhunt
Regie
Guillermo del Toro
Darsteller
Rey-Phillip Santos, Zdenek Bubák, Tomás Böhm, Mário Wild, Jan Révai, Jan Malík
Kinostart:
Deutschland, am 02.05.2002 bei Warner Bros. Pictures
Genre
Action, Thriller
Land
USA, CSSR
Jahr
2002
FSK
ab 18 Jahren
Länge
116 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
7,7 (3 User)
Exzellent photographierte, sexy Gothicaction
Blade (Wesley Snipes) befreit seinen todgeglaubten Mentor und Waffenmeister Whistler (Kris Kristofferson) aus den blutigen Klauen der Vampire. Die haben Blades Mentor und Waffenmeister mehrere Jahre gequält und mit dem Vampirvirus infiziert. Doch Blade gibt seinen väterlichen Freund nicht auf und hilft Whistler zurück in die Lichtwelt. Blades Lebensinhalt, Vampire zu bekämpfen, muss für seine neue Mission etwas zurückstehen. Eine neue Vampirmutation, die sowohl Menschen als auch Vampire saugt, droht die Existenz der Menschheit zu bedrohen.

Deshalb geht Blade auf den Vorschlag seines Erzfeindes, den Herrscher über die Vampire Damaskinos (Thomas Kretschmann) ein, gemeinsam gegen die Reapers (Sensenmännern) vorzugehen. An seiner Seite kämpft eine Vampirspezialeinheit, die eigentlich auf Blades Vernichtung trainiert ist. Sie steht unter der Führung der attraktiven Tochter Damaskinos, Nyssa (Leonor Varela). Gemeinsam begeben sie sich in die blutgetränkte Subkultur auf die Suche nach den Reapers. Ob zwischen den Beiden wohl etwas läuft? Auch wird schnell klar, dass die Existenz der gefährlichen Bultsaugermutationen kein Zufall ist. Auch Damaskinos kann seine Hände nicht in Blut - Äh - Unschuld waschen.
Die Marvel-Comics "Blade" genießen seit Jahren Kultstatus. Die gleichnamige Verfilmung konnte allein in Deutschland 1,8 Millionen Zuschauer in die Kinos locken. Mit ihrer Mischung aus Comicelementen, Action, Horror und Dracularomantik sowie ausgefeilter Spezialeffekte und vielen Stundszenen, konnte die Comicadaption ein breites Publikum finden. "Blade 2" bedient sich derselben erfolgreichen Rezeptur. Zwar ist das Sequel nicht ganz aus einem Guss geraten und die Handlung stellenweise nicht konsequent genug vorangetrieben, dafür haben sich Regisseur Guillermo del Toro und Drehbuchautor David S. Goyer allerdings einige nette Gimmicks einfallen lassen.

Optisch glänzt der Technohorror zudem mit seiner gelungenen Mischung aus düsterem Blutsaugeratmosphäre und hippen Technogothicambiente. Als Hintergrund dienen ihnen hierfür die düsteren Industriebrachen Prags. Regisseur Del Toro hat "Blade 2" in einer osteuropäischen Stadt angesiedelt, um den Kontrast zum amerikanischen Backround des ersten Teils zu schaffen. Die Actionszenen sind mit viel choreographischem Geschick ästhetisiert und erinnern stellenweise an "Tiger & Dragon".

Die Figur des halb menschlichen - halb vampirischen Blutsaugerjägers Blade ist mit Wesley Snipes wieder exzellent besetzt. Snipes hat auch als Produzent Einfluss auf die Filmproduktion genommen. Blade befreit zu Beginn der Fortsetzung seinen todgeglaubten Mentor und Waffenmeister Whistler (Kris Kristofferson) aus den blutigen Klauen der Vampire. Die Szenen mit Kristofferson und Snipes nehmen in der Fortsetzung einen größeren Platz ein. Als erotischer Kontrapunkt dient die angedeutete Romanze zwischen dem Vampirjäger und der erotisch knisternden Vampirschönheit Nyssa. Trotz einiger kleiner dramaturgischen Schwächen wird das Sequel sicher wieder sein Publikum auch jenseits eingefleischter Genrefans finden.
Nicola Turri, Filmreporter.de
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