Warner Bros.
Buddy

Buddy

Originaltitel
Buddy
Regie
Michael Bully Herbig
Darsteller
Judith Hoersch, Rick Kavanian, Olli Dittrich, Sky Du Mont, Mirja Dumont, Hannes Stelzer
Kinostart:
Deutschland, am 25.12.2013 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Österreich, am 25.12.2013 bei Warner Bros
Kinostart:
Schweiz, am 26.12.2013 bei Fox-Warner
Kinostart Deutschland
Buddy
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2013
Länge
94 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Michael Herbig ist Alexander Fehlings Schutzengel
Geld im Überfluss, dicke Autos, schöne Frauen und Partys - Eddie (Alexander Fehling) genießt das Leben in vollen Zügen. Dass er dabei die Firma seines verstorbenen Vaters gegen die Wand fährt, kommt ihm gar nicht in den Sinn.

So braucht es schon einen Schutzengel, um Schlimmeres zu verhindern. Genau der läuft dem Playboy eines Tages über den Weg. Buddy (Michael Herbig) möchte dem Jungunternehmer helfen, ein besserer Mensch zu werden, erreicht aber das genaue Gegenteil.

Denn da nur Eddie den Engel sehen kann, halten ihn die Menschen bald für verrückt. Seine vermeintlichen Halluzinationen führen nicht nur zu zahlreichen Komplikationen, sie drohen auch ihm seine Auserwählte (Mina Tander) abspenstig zu machen. Welche Frau will schon mit einem Mann zusammen sein, der ständig verrückte Selbstgespräche führt.
Trotz dramaturgischer Schwächen und der nicht sonderlich originellen Geschichte hat Michael Herbig mit seiner ersten Regiearbeit seit "Wickie und die starken Männer" eine kurzweilige Komödie inszeniert, die mit einer gelungenen Mischung aus Witz und ernsten Momenten sowie nicht zuletzt gut aufgelegten Darstellern bestens unterhält. Herbig entgeht zwar keinem Klischee seiner romantischen Feel-Good-Komödie, in die er sich immer wieder unvermittelt und Hals über Kopf stürzt, die er aber mit Fingerspitzengefühl, Sinn für Humor und vor allem filmischem Einfallsreichtum aufzubereiten weiß.

Zum Gelingen tragen auch die Schauspieler bei, denen die Spielfreude regelrecht anzusehen ist. Allen voran überzeugt allen Alexander Fehling als Playboy, der die Schieflage seines Daseins erkennt und ihm auf Anleitung seines Schutzengels eine radikale Kehrtwende geben will. Dass so manche Szene nicht in sentimentalen Kitsch oder alberne Klamotte ausartet, verdankt sich der wunderbaren Gratwanderung Fehlings zwischen Ernst und Komik, Emotionen und Slapstick.

Dem steht die Leistung Herbigs als ungeübter Schutzengel Buddy in nichts nach. Der Schauspieler und Regisseur, der bei "Buddy" einmal mehr auch das Drehbuch verfasst hat, bemüht sich schon seit langem, sein Clowns-Image aus seiner Zeit als Fernsehkomiker loszuwerden. Doch weder die Tragikomödie "Hotel Lux" von Leander Haußmann noch Helmut Dietls Gesellschafts- und Mediensatire "Zettl" finden beim Publikum Anklang. Dennoch geben diese Filme die Richtung vor, in die Herbig als Schauspieler hin will. In "Buddy" schafft er es, seine Slapstick-Komik angenehm zu reduzieren und den wenigen emotionalen Momente seines Charakters glaubwürdig Tiefe zu verleihen.

Interessant ist "Buddy" noch in anderer Hinsicht. Unmittelbar vor Kinostart strahlt der Privatsender Pro Sieben eine sechsteilige Sitcom mit dem Titel "Bully macht Buddy" aus, die mit Herbig in der Hauptrolle und Rick Kavanian in einer Nebenrolle vor Live-Publikum aufgenommen wurde. Darin verkörpert Herbig sich selbst, der während der Produktion von "Buddy" mit Komplikationen wie Budgetknappheit und Casting-Problemen zu kämpfen hat.

"Bully macht Buddy" ist der Versuch, die in den USA erfolgreiche Gattung Sitcom in Deutschland mit einer deutschen Produktion zu lancieren. Mag das Konzept noch so sehr US-Vorbildern verpflichtet sein - vor allem der Stil Chuck Lorres lässt sich nicht übersehen; ein Großteil der Szenen finden auf einer Couch oder in einer Kneipe statt - so überzeugt sie doch durch gelungene Gags und nicht zuletzt durch die unverkrampfte Verquickung von Fiktion und Wirklichkeit. Wenn es eine deutsche Sitcom gibt, dann scheint die Gratwanderung zwischen Dichtung und Wahrheit ihre typische Eigenschaft zu sein. Serien wie "Pastewka" und "Stromberg" haben dies erfolgreich vorgeführt. In diese Tradition reiht sich nun auch "Bully macht Buddy" ein.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
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2024