Camino Filmverleih
Ein Freitag in Barcelona

Ein Freitag in Barcelona

Originaltitel
Una pistola en cada mano
Alternativ
A Gun in Each Hand
Regie
Cesc Gay
Darsteller
Leonor Watling, Ernesto Villegas, Mar Ulldemolins, Sílvia Abril, Simó Vilallonga, Míriam Tortosa
Kinostart:
Deutschland, am 11.07.2013 bei Camino Filmverleih
Genre
Komödie
Land
Spanien
Jahr
2012
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Humorvolles Porträt der Männergeneration um die 40
Cesc Gays "Ein Freitag in Barcelona" unternimmt eine Analyse der Befindlichkeit spanischer Männer anhand von acht Männerschicksalen. Da ist etwa J. (Leonardo Sbaraglia), der zwar eine tolle Familie und einen guten Job hat, aber an Depressionen leidet.

Dagegen hat E. (Eduard Fernández) Beruf und Familie verloren und lebt nun wieder bei seiner Mutter - das ist äußerst demütigend und frustrierend. Auch S. (Javier Cámara) ist geschieden und teilt sich das Sorgerecht mit seiner Ex-Frau, mit der er eigentlich wieder zusammen sein will.

Der nicht minder depressive G. (Ricardo Darín) wird mit Medikamenten ruhig gestellt, was ihn nicht davon abhält, den Geliebten seiner Ehefrau zu observieren. P (Eduardo Noriega) wiederum hat eine Affäre mit seiner Kollegin, während Frau und Kind Hause auf ihn warten. M. (Jordi Mollà) und A. (Alberto San Juan) erhalten von den Frauen eine Lektion fürs Leben. Ach ja, da ist ja noch L. (Leonardo Sbaraglia). Er ist zufällig zugegen, als G. seiner Eifersucht frönt...
"Ein Freitag in Barcelona" ist ein schonungsloses, nicht ohne eine Prise Ironie gezeichnetes Porträt des modernen Mannes um die 40. Es ist die Befindlichkeitsstudie einer Männergeneration, die in Zeiten der weiblichen Emanzipation auf der Suche nach einem neuen Selbstbild sind. Wann ist ein Mann ein Mann? Was darf ein Mann heute sein? Wie viel Männlichkeit wird ihm von den Frauen zugebilligt. Wie viel seiner femininen Seite darf er zeigen, ohne von der Frau und seinen Artgenossen zu einem Weichei erklärt zu werden. Kurzum: Der Mann von heute steht auf verlorenem Posten.

'Unser Leben unterscheidet sich von dem Leben, das unsere Väter geführt haben', so Regisseur Cesc Gay. 'Wir sind in die Welt der Emotionen eingetaucht; man hat uns dazu gezwungen - was gut ist - bestimmte Verhaltensmuster ändern sich aber eben nicht von einem Tag auf den anderen. Wir Männer können zum Beispiel nicht weinen. Die Frauen schon. Wir Männer gehen ins Kino, eine Szene bewegt uns, und 90 Prozent der Männer unterdrücken ihre Gefühle'.

Weil Frauen heute die Hosen anhaben und nicht jedem Wehwehchen nachweinen, gibt ihnen Gay ganze Namen. Die Männer - diese Memmen - müssen sich mit Initialen begnügen. Ich heiße, wenn ich bin. Recht so.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Cesc Gays "Ein Freitag in Barcelona" unternimmt eine Analyse der Befindlichkeit spanischer Männer anhand von acht Männerschicksalen. Da ist etwa J....
 
In "Ein Freitag in Barcelona" zeichnet der spanische Regisseur Cesc Gay ein humorvolles Porträt des Mannes um die 40. In acht Geschichten stellt...
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Ein Freitag in Barcelona
2024