polyband Medien
Vive la France - Gesprengt wird später

Vive la France - Gesprengt wird später

Originaltitel
Vive la France
Regie
Michaël Youn
Darsteller
Patrick Seminor, Frédéric Epaud, Claude Perron, Frédéric Saurel, Audrey Garcia, Marie Le Cam
Kinostart:
Deutschland, am 31.10.2013 bei polyband Medien
Kinostart:
Österreich, am 31.10.2013 bei Einhorn
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2013
FSK
ab 12 Jahren
Länge
94 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Selbstmordattentäter auf Irrfahrt durch Frankreich
Dass die Welt noch nie etwas von Taboulistan gehört hat, empfindet der langjährige Diktator des kleinen asiatischen Landes als große Schmach. Um das zu ändern, greift er zu radikalen Maßnahmen. So schickt er zwei Selbstmordattentäter nach Paris, um das bekannte Wahrzeichen der Stadt - den Eifelturm - zum Einsturz zu bringen. Als Märtyrer werden die beiden Ziegenhirten Muzafar (José Garcia) und Feruz (Michaël Youn) auserkoren.

Diese werden in Istanbul in ein Flugzeug gesetzt, das sie direkt auf das Ziel zusteuern sollen. Die Werbetour für Taboulistan nähme dann ihren unvermeidlichen Lauf. Die beiden Terroristen in spe landen jedoch nicht in Paris, sondern werden stattdessen nach Korsika umgeleitet. Ihre Aufgabe möchten sie dennoch pflichtbewusst erfüllen. Und so reisen sie per Schiff und auf dem Landweg in die Weltstadt. Ihre Tour de France entpuppt sich bald zu einer Tour de Force. Denn unterwegs machen sie mit den unterschiedlichsten und schrägsten Gestalten Bekanntschaft.
Als Komödie, die aktuelle Zeitphänomene karikiert, begibt sich "Vive la France - Gesprengt wird später" auf die Spuren von Charles Chaplins Klassiker "Der große Diktator". Anders als Chaplin ist Michaël Youn in seiner satirischen Haltung weniger konkret. Auch wenn bestimmte Aspekte der Handlung auf die radikale Auslegung des islamischen Glaubens im Allgemeinen sowie den religiösen Fanatismus unterschiedlicher Terror-Organisationen im Besonderen verweisen, wollen Youn und seine Koautoren keinen Vergleich mit konkreten islamistisch regierten Ländern stellen.

Während Chaplins Tomanien und Bakteria Anspielungen auf Deutschland und Italien waren und Anton Hynkel sowie Benzino Napoloni Adolf Hitler und Benitto Mussolini repräsentierten, sind Herkunftsland und die Charaktere der Attentäter in "Vive la France" reine Erfindung. 'Wir wollten uns auf keinen Fall auf ein spezifisches Land festlegen', so Youn im Pressetext. 'Indem wir Zentralasien wählten, wo selbst die Ländernamen schwierig auszusprechen sind, konnten wir mehr in die Fiktion eintauchen und auf die Vorstellungskraft der Zuschauer bauen.' Diese politisch lasche Haltung nimmt "Vive la France" die kritisch-satirische Schärfe, indem sie die konkrete Wirklichkeit für unverbindliche Unterhaltung instrumentalisiert.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
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2024