Concorde Film
Maman und Ich

Maman und Ich

Originaltitel
Les Garçons et Guillaume, à table!
Alternativ
Me, Myself and Mum (Intern. Titel); Mamman und Ich
Regie
Guillaume Gallienne
Darsteller
Xavier Lemaître, Victoria Olloqui, Oscar Copp, Gala Besson, Sylvie David, Olivier Charasson
Kinostart:
Deutschland, am 05.06.2014 bei Concorde Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 06.06.2014 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 12.12.2013 bei JMH
Genre
Komödie
Land
Frankreich, Belgien
Jahr
2013
FSK
ab 12 Jahren
Länge
87 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://mamanundich-derfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Guillaume Gallienne in wunderbarer Doppelrolle
Die Jungen und Guillaume zu Tisch. Dieser Ruf seiner Mutter, die sich nach zwei Söhnen endlich ein Mädchen gewünscht hatte, prägt Guillaume als Kind. Nun steht er (Guillaume Gallienne) alleine auf einer kleinen Pariser Bühne und legt seine Lebensbeichte ab. Zum Ärger seines Vaters interessiert sich der Junge nicht für Sport oder Raufereien.

Vielmehr hängt er an seiner Mutter und bewundert ihre Eleganz. Er probiert ihre Kleider und ihren Lippenstift. Die Eltern sind ratlos und schieben ihn in Internate ab. Seine Umgebung hält ihn für homosexuell, er selbst weiß nicht so recht, ob er Männer oder Frauen liebt. Dieses Verwirrspiel der Gefühle verhindert das Ausleben seiner Sexualität und führt zu einer Reihe urkomischer oder hochnotpeinlicher Situationen. Das Muttersöhnchen entdeckt nach langem Emanzipationsprozess seine wahre Bestimmung.
Guillaume Gallienne schlug selbst George Clooney an der Kinokasse. 1,8 Millionen Zuschauer lockte Frankreichs neuer Star in dieser Adaption seines autobiografisch inspirierten Theaterstücks. Wie nahe Leben und Film beieinander liegen, bewies die Reaktion der französischen Klatsch-Presse, die nach dem Erfolg erstaunt über das ganz normale Leben Galliennes als Ehemann und Vater berichtete.

Gallienne ist Mitglied der Comedy Francais und im französischen Film meist in Rollen homosexueller Männer gefragt. Er beschreibt in seinem Regiedebüt mit entwaffnender, augenzwinkernder Selbstironie, französischem Esprit und Sinn für Humor die Identitätskrise des Mannes in einer von weiblichen Erwartungen geprägten Gesellschaft. Um die Ähnlichkeit zwischen Mutter und Sohn perfekt zu machen, schlüpfte er selbst in Frauenkleider.

Unter der Perücke und mehreren Schichten von Schminke ist Guillaume Gallienne lange nicht zu erkennen, was seine enorme Wandlungsfähigkeit unterstreicht.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
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JMH Distribution
Maman und Ich
2024