Arsenal Filmverleih
Die unerschütterliche Liebe der Suzanne

Die unerschütterliche Liebe der Suzanne

Originaltitel
Suzanne
Regie
Katell Quillévéré
Darsteller
Eric Hernandez, Jérôme Lebourg, Anne Tracol, Mareike Engelhardt, Ania Svetovaya, Nicolas Clauss
Kinostart:
Deutschland, am 19.06.2014 bei Arsenal Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 22.08.2014 bei ThimFilm
Kinostart:
Schweiz, am 10.07.2014 bei Xenix Film
Genre
Drama
Land
Frankreich
Jahr
2013
FSK
ab 12 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Gelungene Milieustudie mit zarten Zwischentönen
Nicolas Merevsky (François Damiens) hat einiges um die Ohren. Nach dem Tod seiner Frau steht der Fernfahrer mit der Erziehung seiner beiden Töchter Suzanne (Sara Forestier) und Maria (Adèle Haenel) allein da. Die Schwestern sind ein Herz und eine Seele. Sie halten in allen Lebenslagen zusammen. Obwohl die Umstände nicht optimal sind, lebt die Familie in großer Harmonie. Dies ändert sich aber, als Suzanne schwanger wird.

Der kleine Charly (Timothé Vom Dorp) wird geboren und die Verhältnisse werden zusehends schwieriger. Während einem Ausflug zum Pferderennen lernt Suzanne schließlich den halbseidenen Julien (Paul Hamy) kennen. Die beiden verlieben sich und brennen miteinander durch. Charly bleibt bei Maria zurück. Suzanne stürzt mit ihrem Tun vor allem Nicolas in eine Sinnkrise. Als die verloren geglaubte Tochter doch wieder auftaucht, kann dies Nicolas nur kurz trösten, denn Suzanne ist eines Verbrechens beschuldigt und sitzt in Untersuchungshaft.
In mehren Zeitsprüngen begleitet Regisseur Katell Quillévéré seine titelgebende Protagonistin und deren Familie über viele Jahre. Dabei zeigt er viel Gespür für Zwischentöne und bleibt in seiner melancholischen Inszenierung eindrucksvoll lebensnah. Unprätentiös entwickelt sich eine Geschichte, die dramaturgisch mit fortdauernder Spielzeit immer mehr zuzulegen weiß.

Quillévéré zeigt ein Frankreichbild jenseits gängiger Klischees. Es sind die fettigen Haare seiner Hauptfigur oder die lieblosen Hotelzimmer, in denen sie sich mit ihrem Liebhaber trifft, die ein authentisches Bild vom Leben am Rande des sozialen Wohlstandes ermöglichen. "Suzanne" ist eine Milieustudie, der man immer abnimmt, was sie gerade abbildet. So etwas kann nicht funktionieren, wenn die Schauspieler den Ton nicht treffen. Auch diesbezüglich zeigt Quillévéré sein Gespür für richtige Entscheidungen. Insbesondere Sara Forestier und Adèle Haenel können die Zuschauer überzeugen. Sie agieren glaubwürdig und angenehm zurückgenommen.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
Die Schwestern Suzanne (Sara Forestier) und Maria (Adèle Haenel) halten zusammen wie Pech und Schwefel. Als Suzanne Schwanger wird, ändert sich...
 
Die felungene Milieustudie aus Frankreich von Regisseur Katell Quillévéré zeigt ein sensibles Händchen für Zwischentöne, ohne den authentischen...
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Die unerschütterliche Liebe der Suzanne
2024