Dieter Hallervorden entflieht seiner Krankheit
Die elfjährige Mathilda (
Emma Tiger Schweiger) liebt ihren Großvater sehr. Doch bei Amandus (Dieter Hallervorden) zeigen sich die ersten Anzeichen einer ernsten Krankheit. Der alte Mann wird immer vergesslicher. Die Diagnose: Alzheimer. Amandus' Sohn Niko (
Til Schweiger) beschließt nach langem Zögern, seinen Vater ins Altersheim einliefern zu lassen. Mathilda will sich nicht damit abfinden und beschließt, den geliebten Opa zu entführen und ihm seinen letzten großen Wunsch zu erfüllen: noch einmal Venedig sehen.
Mit "Honig im Kopf" bereichert Erfolgsregisseur und Schauspieler
Til Schweiger die Erfolgsformel seiner Komödien "
Keinohrhasen" und "
Kokowääh" um ein gesellschaftlich relevantes Thema. Die Hauptrolle hat er mit
Dieter Hallervorden besetzt, der den Part Schauspielergrößen wie
Mario Adorf,
Armin Mueller-Stahl und
Bruno Ganz wegschnappte. Die Entscheidung der Produzenten, zu denen auch Schweiger gehört, scheint jedoch nicht nur ökonomischer Natur gewesen zu sein, sondern auch konzeptioneller. Die Komiker-Legende hatte zuletzt im Drama "
Sein letztes Rennen" einen Mann verkörpert, der den Gebrechen des Alters einen unbedingten Lebenswillen entgegensetzt. Für die Rolle in dem künstlerisch und finanziell erfolgreichen Drama wird Hallervorden im Jahr 2014 mit dem
Deutschen Filmpreis als bester Schauspieler ausgezeichnet.