Movienet Film
Zoran - Mein Neffe der Idiot

Zoran - Mein Neffe der Idiot

Originaltitel
Zoran, il mio nipote scemo
Alternativ
Zoran, My Nephew the Idiot; Zoran - Mein Neffe, der Idiot
Regie
Matteo Oleotto
Darsteller
Mirela Kovacevic, Riccardo Maranzana, Rosanna Mortara, Peter Musevski, Matteo Oleotto, Rok Prasnikar
Kinostart:
Deutschland, am 19.06.2014 bei Movienet Film
Kinostart:
Österreich, am 04.07.2014 bei Polyfilm
Genre
Komödie
Land
Italien
Jahr
2013
FSK
ab 12 Jahren
Länge
112 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Ein Scheusal wittert die Chance zur Veränderung
Paolo (Giuseppe Battiston) ist ein wahres Scheusal. Er verprellt seine Freunde, nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau und trinkt von morgens bis abends. Andauernd bringt er Ärger ins Haus. Mal hat es die örtliche Verkehrspolizei auf ihn abgesehen, mal macht ihm sein Chef Ernesto (Riccardo Maranzana) die Hölle heiß. Seinen Frust sieht man Paolo an. Die Haare hängen fettig herunter, in seinem Vollbart verfängt sich das Essen und seine Leibesfülle nimmt scheinbar täglich zu.

Doch dann verändert sich seine Einstellung doch. Durch den Tod einer ihm weitestgehend unbekannten Tante in Slowenien, wird er mit der Obhut seines 15-jährigen Neffens Zoran (Rok Prasnikar) betraut. Der Junge macht äußerlich nicht viel her und spricht zudem wenig. Einem Zufall ist es zu verdanken, dass Paolo bemerkt, welch ein exzellenter Dartspieler in Zoran zu stecken scheint. Sofort beginnt der listige Paolo einen Plan zu schmieden. Er will mithilfe seines Neffens die Preisgelder der großen Dartturniere einstreichen.
"Zoran - Mein Neffe der Idiot" ist keine Komödie mit besonderem Schenkelklopfer-Potenzial. Die Inszenierung von Regisseur Matteo Oleotto hat zwar einige tragisch-komische Momente - von denen aber viel zu wenige. Es entspinnt sich eine Geschichte, die von der individuellen Veränderung eines Menschen berichtet, ohne allzu übertrieben vorzugehen. Insgesamt hält die Darbietung jedoch viel zu selten mal unterhaltsame Überraschungsmomente bereit.

Hinzu kommt, dass vielversprechende Ansätze dramaturgisch einfach im Sande verlaufen. Die Handlungsstränge kommen nicht in die Gänge. Otteo und seine Mitstreiter versäumen es Fahrt aufzunehmen und daran krankt die Produktion. Die beiden Protagonisten haben zudem nicht das Charisma, weshalb man sich als Kinozuschauer gerne in ihre Rollensituation hineinversetzen möchte. So plätschert das langatmige Geschehen zwischen Italien und Slowenien weitestgehend humorfrei vor sich hin, ohne dass es einem wehtut, aber auch fern jeglicher Begeisterung.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
Regisseur Matteo Oleotto präsentiert eine müde Komödie, die weder Fahrt aufnimmt, noch ein herzhaftes Lächeln ins Gesicht des Kinozuschauers...
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Zoran - Mein Neffe der Idiot
2024