Vielen Dank für nichts

Die Regisseure und Drehbuchautoren Stefan Hillebrand und Oliver Paulus haben bei "Vielen Dank für nichts" sowohl mit professionellen als auch mit Laiendarstellern zusammengearbeitet. Anders als in vielen anderen Filmen über Menschen mit einer Behinderung wirken in ihrer Tragikomödie also Behinderte mit, durch deren Präsenz vor der Kamera und nicht zuletzt deren beratende Funktion die 'Klischee- und Kitschgefahr', so die Filmemacher im Presseheft, 'umschifft' werden soll.

Als Behinderten-Film à la "vincent will meer", "Forrest Gump" und "Rain Man" wollen Hillebrand und Paulus ihr Werk auch aus einem anderen Grund nicht betrachten. "Vielen Dank für nichts" erzähle vielmehr eine 'Underdog-Geschichte', in deren Mittelpunkt die Entwicklung des Protagonisten und sein Umgang mit seinem einschneidenden, lebensverändernden Schicksalsschlag stehe. Im Falle von Valentin, Lukas und Titus bedeutet dies zunächst, die gesellschaftliche Einordnung Opfer nicht gelten zu lassen - und in der logischen Konsequenz selbst zum Täter zu werden, so die Regisseure.