StudioCanal Germany
No Turning back

No Turning back

Originaltitel
Locke
Regie
Steven Knight
Darsteller
Kirsty Dillon, Silas Carson, Lee Ross, Alice Lowe, Danny Webb, Bill Milner
Kinostart:
Deutschland, am 19.06.2014 bei StudioCanal Germany
Kinostart:
Österreich, am 19.06.2014 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 19.06.2014 bei Impuls
Genre
Thriller
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2013
FSK
ab 0 Jahren
Länge
85 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.noturningback.de
|0  katastrophal
brillant  10|
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Kammerspiel mit einem Darsteller: Tom Hardy
Ivan Locke (Tom Hardy) hat es geschafft. Als Bauingenieur hat er einen profitablen Job, privat ist er ein glücklicher Ehemann und Familienvater zweier Kinder. Eines Abends bekommt er auf dem Weg nach Hause einen Anruf, der sein Leben zu zerstören droht. Am anderen Ende der Leitung ist jene Frau, mit der Ivan eines Tages bei einer Betriebsfeier, fremd gegangen war. Sie wurde schwanger und steht nun kurz vor der Entbindung. Schockiert über die Nachricht, trifft Ivan eine folgenschwere Entscheidung.

Er fährt nicht zu seiner Familie, sondern Richtung London, wo er bei der Geburt seines dritten Kindes dabei sein will. Auf der Fahrt dorthin erhält er mehrere Telefonate von seiner Frau sowie von Kollegen. Die eine will Erklärungen für sein Nichterscheinen, die anderen berichten von Problemen auf der Arbeit. Ivan steht kurz davor, alles zu verlieren...
"No Turning ist" spielt ausschließlich an einem Ort - einem Auto - innerhalb einer kurzen Zeitspanne. Steven Knights Kammerspiel ist einer ähnlichen raumzeitlichen Einheit verpflichtet wie Alfred Hitchcocks "Das Fenster zum Hof" und "Cocktail für eine Leiche", Rodrigo Cortés'' "Buried - Lebend begraben" und Joel Schumachers "Nicht auflegen!". Das dramatische Potenzial dieser Filme liegt vor allem in der Diskrepanz zwischen der Herausforderung durch äußere Umstände und der Unmöglichkeit, darauf angemessen respektive aktiv zu reagieren.

So muss der von Tom Hardy gespielte Locke zu sehen, wie die Grundfesten seines Lebens einstürzen, während er machtlos im Auto sitzt. "No Turning Back" ist in diesem Sinne - wie auch die anderen genannten Filme - eine radikale Absage an das Aktionskino Hollywoods. Der Held handelt nicht mehr, um ein Problem zu lösen, er kann höchstens Entscheidungen treffen und die Konsequenzen - wie auch immer sie ausfallen - in Kauf nehmen.

Eine solche dramaturgische Prämisse erfordert höchste Konzentration auf Regie, Drehbuch und vor allem Schauspiel. Bei "No Turning Back" waren laut einhelliger Meinung der Kritiker mit Regisseur und Drehbuchautor Knight sowie Hauptdarsteller Hardy die richtigen Leute am Werk. Knight beweist unter anderem mit seinem Drehbuch zu David Cronenbergs "Tödliche Versprechen" sein Händchen für die präzise Verdichtung eines dramatischen Stoffs. Als Regisseur zeichnet er sich vor "No Turning Back" lediglich durch das Jason Statham-Vehikel "Redemption - Stunde der Vergeltung" aus.

Hauptdarsteller Hardy hat sich im Lauf seiner Karriere vor allem mit wuchtigen, Körperbetonten Rollen hervorgetan ("Bronson", "Warrior", "The Dark Knight Rises"). Mit der Figur des äußerlich unscheinbaren Familienvaters, dem sein Leben allmählich aus den Händen gleitet, versucht er sich erstmals als Charakterdarsteller.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Bauingenieur und Familienvater Ivan Locke (Tom Hardy) erhält auf der Fahrt nach Hause einen schicksalhaften Anruf. Am anderen Ende der Leitung ist...
 
"Not Turning Back" ist eine Absage an das Aktionskino. Der Thriller spielt ausschließlich in einem Auto.
StudioCanal Germany
No Turning back
2024