Walt Disney
Der Schatzplanet

Der Schatzplanet

Originaltitel
Treasure Planet
Regie
Ron Clements, John Musker
Darsteller
Roscoe Lee Browne, Corey Burton, Dane A. Davis, Joseph Gordon-Levitt, Tony Jay, Austin Majors
Kinostart:
Deutschland, am 05.12.2002 bei Buena Vista International (Germany)
Kinostart:
Schweiz, am 05.12.2002 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Animation/Trickfilm
Land
USA
Jahr
2002
FSK
ab 6 Jahren
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
2,7 (3 User)
Disney-Trickfilm von Robert Stevensons Schatzinsel
Jim Hawkins (dt. Stimme: Robert Stadlober), ein vaterloser Teenager, macht seiner Mutti (Carin C. Tietze) ganz schön Sorgen. Der Knabe bekommt einfach nichts gebacken. Jims Kindheitstraum ist es, das Weltall auf der Suche nach dem sagenhaften Schatz von Flint, einem Piratenkapitän, zu durchkreuzen - ein Traum, der in greifbare Nähe rückt, als Jim durch Zufall in den Besitz der Schatzkarte gelangt.

Zusammen mit dem Astronomen Dr. Doppler (Thomas Fritsch) chartert Jim eine Weltraumgaleone unter dem Kommando von Captain Amelia (Suzanne von Borsody) und wird an Bord dem zwielichtigen Schiffskoch zugeteilt - dem knurrigen John Silver (Jochen Striebeck), der halb Mensch und halb Maschine ist. Silver entwickelt sich für Jim zum Mentor und Vaterersatz, übernimmt dann allerdings das Schiff in einer Meuterei - er will den Schatz für sich alleine. Doch Jim hat Freunde in der Not, etwa den durchgeknallten Androiden B.E.N (Mirco Nontschew), dessen Festplatte ein paar Lücken hat.
Die Zwitterwelt des "Schatzplaneten", bei der Vergangenheit und Zukunft spektakulär zusammenprallen, ist synonym für das Gemisch an Produktionstechnik, das dem Betrachter auf der Leinwand dargeboten wird. Da vermengen sich dreidimensionale virtuelle Kamerafahrten mit konventionell gezeichneten 2D-Figuren, und wenn hölzerne Segelschiffe durch den Weltraum gleiten und unsere Helden gegen Supernoven, Schwarze Löcher, Cyborgs und Mutanten kämpfen, kommen auch abgebrühte Trickfilmfans ins Staunen, jedoch nicht unbedingt ins Schwärmen. Staunen allein ist freilich nicht genug.

Der Schlüssel zu einem gelungenen Film besteht darin, den Zuschauer emotional am Handlungsverlauf zu beteiligen und dafür zu sorgen, dass er sich mit den Helden identifiziert. Hier aber greift "Der Schatzplanet" zu kurz, ist zu verliebt in seine eigene Bilderwelt. Im Gegensatz zu früheren - besseren - Disney-Trickfilmproduktionen fehlt dem Film ein ausgefeiltes Drehbuch, dessen Witz und Ironie nicht nur die Kleinen, sondern auch die Erwachsenen begeistert. Der Mangel an Originalität macht den technisch ambitionierten Film zu einem für erwachsene Trickfilmfreunde uninspirierenden Erlebnis.
Rico Pfirstinger/Filmreporter.de
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