"Den Menschen so fern" führt in die französische Kolonie Algerien des Jahres 1954. In einem abgelegenen Berberdorf im Atlas-Gebirge hat der Franzose Daru (
Viggo Mortensen) eine kleine Dorfschule aufgebaut, um die Kinder zu alphabetisieren. Er gilt als Autorität. Hier hat er der Sohne spanischer Emigranten endlich die Heimat gefunden, die er so lange vermisste. Doch die alte Heimat und der Glauben an die Demokratie westlicher Prägung haben Spuren in seinem Denken hinterlassen. Daher kann er den vermeintlichen Mörder Mohamed (
Reda Kateb) nicht im Stich lassen. Nach alter Tradition droht ihm die Blutrache der Familie des Getöteten, die einen endlosen Rachefeldzug in Gang setzen kann.
Daru will Mohamed einem französischen Gericht überstellen. Die beiden Männer brechen zu einer Odyssee über unwegsame Pfade mit eiskalten Nächten im Freien, Wassermangel und der ständigen Bedrohung durch ihre Verfolger auf. Die Dorfbewohner sind ihnen ebenso auf den Fersen, wie französische Soldaten, die beide für Verräter halten, deren Leben nichts wert ist.